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Mit einem Ergebnis von 415,1 Mio. € ist die Deka-Gruppe 2016 erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert von 610,6 Mio. € geblieben. Grund: Eine erhöhte Risikovorsorge fu?r Schiffsfinanzierungen.

Als problematisch für die Deka erwies sich das Geschäftsfeld »Finanzierungen«. Das Brut[ds_preview]to-Kreditvolumen nahm zwar um 1,9 Mrd. € auf 14,7 Mrd. € ab. Das ausgereichte Brutto-Kreditvolumen lag bei 7,3 Mrd. € (Ende 2015: 7,3 Mrd. €). Davon entfielen 2,0 Mrd. € auf Infrastruktur-Finanzierungen und 5,3 Mrd. € auf Transportmittel- und Export-Finanzierungen. Das Schifffahrts-Portfolio der Bank umfasst aktuell noch 1,6 Mrd. € .

Der Risikovorsorgebedarf nahm jedoch deutlich auf 210 Mio. € (2015: 80 Mio. €) zu. Davon entfielen 195 Mio. € (2015: 65 Mio. €) auf das Kredit­geschäft, insbesondere fu?r Schiffsfinanzierungen, die vor 2010 abgeschlossen worden waren.

Die hohen Nettozufu?hrungen seien vor allem auf die gesunkene Nachfrage, gesunkene Charterraten und Überkapazitäten in der Schifffahrt zuru?ckzufu?hren, teilte die Deka-Bank mit. Aufgrund der umfangreichen Risikovorsorge fu?r Altkredite im Segment Schiffsfinanzierungen habe das wirtschaftliche Ergebnis dieses Geschäftsfelds mit –172,5 Mio. € deutlich im negativen Bereich (Vorjahr: –19,1 Mio. €).

Der Anteil des Schiffsportfolios am Brutto-Kreditvolumen lag laut Bank bei 1,3% (2015: 1,2%). Aufgrund der ausbleibenden Erholung der Charterraten in bestimmten Segmenten bestünden in diesem Teilportfolio weiterhin »erhöhte Ausfallrisiken«.