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Die Ferry Irish Continental Group (ICG) hat einen Kredit in Höhe von 75 Mio. € bei der Europäischen Investitionsbank (EIB) beantragt, um eine bei der FSG bestellte Fähre zu finanzieren.

Der Auftrag für die neue RoPax-Fähre (50,000 GT) mit Platz für 1.885 Passagiere und 300 Autos [ds_preview]war von der ICG bereits im Mai vergangenen Jahres erteilt worden. Als Preis wurden mit der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft 144 Mio. € vereinbart. 20% der Summe waren mit Baubeginn in der vergangenen Woche fällig. Der Restbetrag ist bei Ablieferung im Mai 2018 zu zahlen und soll etwa zur Hälfte aus dem erhofften Kredit der EIB finanziert werden, berichtet die Tageszeitung Irish Independent.

ICG argumentiere demnach gegenüber den EIB, dass das Schiff auf europäischen Gewässern und unter europäischer Flagge fahren werde. Außerdem würden dank modernster Technik erhebliche Kosteneinsparungen und eine Verringerung der Schadstoffemissionen erzielt. Alle Umweltstandards sowohl der IMO als auch der EU seien erfüllt. So sollen Scrubber den umweltfreundlichen Betrieb innerhalb der ECA-Zone sicherstellen. Die Fähre wird künftig zwischen Dublin und Cherbourg unterwegs sein.

Erst Anfang des Monats war eine Abordnung unter Führung von ICG-CEO Eamonn Rothwell zur Flensburger Schiffbau-Gesellschaft gereist, um beim ersten Stahlschnitt für den Neubau dabei zu sein. Das Schiff mit der Baunummer 771 wird auf 194,80 m Länge eine Breite von 31,6 m sowie eine Ladekapazität von 2800 Spurmetern mit einem zusätzlichen Deck für 300 Fahrzeuge haben.

Die ICG ist der mit Abstand größte Anbieter in der Passagier- und Frachtschifffahrt in der Irischen See. Im vergangenen Jahr war der Umsatz um 1,5% auf 325,4 Mio. € gestiegen. Zur Gruppe gehören neben der Fährreederei Irish Ferries auch Container-Feederschiffe