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Die BLG Logistics hat im vergangenen Jahr den Umsatz um gut 11% auf 1,046 Mrd. € steigern können. Der Vorsteuergewinn (EBT) wuchs um knapp 4% auf 30,8 Mio. €.

Frank Dreeke, ZDS, BLG
Frank Dreeke, Vorstandschef der BLG Logistics Group und Präsident des ZDS (Foto: BLG)
Es sei gelungen, in allen drei Geschäftsbereichen zuzulegen, sagte Vorstandschef Frank Dreeke bei der Vorstellung der Bilanz. Die Ergebnisse lägen genau im Zielkorridor. »Damit können wir sehr zufrieden sein«, so Dreeke. Die wirtschaftliche Lage der BLG sei »stabil, aber noch steigerungsfähig«.

Stärkster Geschäftsbereich war die »Kontraktlogistik« (+20% auf 574,5 Mio. €), gefolgt von »Automobile« (+2,6% auf 473,7 Mio. €) und Container«. Der BLG-Anteil am Umsatz der Terminalgruppe Eurogate, dem Joint Venture mit der Hamburger Eurokai, lag bei 319,7 Mio. €. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) stieg von 43,4 auf 47,2 Mio. €.

Stabiler Containerumschlag

Der Containerumschlag in der gesamten Eurogate-Gruppe lag bei 14,6 Mio. TEU. Davon entfielen 5,5 Mio. TEU auf Bremerhaven und 2,3 Mio. TEU auf Hamburg. Am Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven wurde ein Zuwachs von 5,6% auf 482.000 TEU erzielt. Die italienische Tochter Contship kam auf 5 Mio. TEU. Insgesamt ein stabiles Ergebnis mit leichten Einbußen in Hamburg, vor allem im 2. Halbjahr.

Einbußen mit Automobilen

Im Automobilbereich gab es dagegen erhebliche Einbußen. Hyundai-Kia sei selbst im Markt aktiv geworden, Mercedes habe ein Kontingent von etwa 100.000 Fahrzeugen in den Adria-Hafen Koper verlegt, der Auto-Umschlag in Bremerhaven sei zudem um 200.000 Einheiten zurückgegangen, lautete die Begründung. Dabei habe auch der VW-Dieselskandal eine Rolle gespielt, sagte Automobil-Vorstand Andrea Eck. An Land (Bahn, Lkw, Binnenschiff) seien zudem rund 700.000 weniger Einheiten transportiert worden.

Negative Ergebnisse lieferten auch die Bereiche Windenergie, konventionelles Stückgut und High&Heavy. Dennoch fällt der Ausblick auf 2017 optimistisch aus: »Die Lage wird nicht leichter«, so Dreeke, »aber wir sind gut gestartet und wollen das Ergebnis von 2016 noch einmal übertreffen«.