Print Friendly, PDF & Email

Der Logistikkonzern Kühne+Nagel hat im ersten Quartal seinen Wachstumskurs im Seefrachtgeschäft fortgesetzt. Der Gewinn nahm allerdings leicht ab.

In der Seefracht steigerte Ku?hne+Nagel das Transportvolumen nach eigenen Angaben um 9 % auf u?ber 1 Million TEU. Damit sei man »mehr[ds_preview] als doppelt so schnell wie der Gesamtmarkt« gewachsen, heißt es in einer Bilanzmitteilung. Bereits für das Gesamtjahr 2016 hatte der in der Schweiz ansässige Konzern sein Volumen steigern können – allerdings sank der Ertrag. In nahezu allen Fahrtgebieten habe man nun im ersten Quartal deutliche Marktanteile hinzugewonnen, vor allem in den transatlantischen und transpazifischen Relationen.

Die Margen blieben allerdings auch im neuen Jahr weiterhin unter Druck und damit »unter Vorjahr«. Sie hätten sich jedoch auf dem Niveau des vierten Quartals 2016 stabilisiert, heißt es weiter. Das Verhältnis von EBIT zu Rohertrag (Conversion Rate) war mit 27,6 % »auf gutem Niveau«, der EBIT betrug CHF 93 Mio.

Die gesamte Gruppe konnte den Nettoumsatz um 7,2 % auf 4.299 Mio. Franken (CHF) steigern. Der Rohertrag nahm um 3,5 % auf CHF 1.648 Mio zu. Rückgängig entwickelten sich aber andere Kennzahlen. Der Betriebsgewinn (EBITDA) schrumpfte leicht von CHF 259 Mio. auf CHF 257 Mio., das EBIT etwas stärker von CHF 217 Mio. auf CHF 209 Mio. Als Reingewinn verbuchte Kühne+Nagel CHF 165 Mio., ebenfalls etwas weniger als im Vorjahreszeitraum, als CHF 169 Mio. erwirtschaftet wurden.

Detlef Trefzger, CEO der Ku?hne + Nagel International AG kommentierte: »Das gute Ergebnis im ersten Quartal 2017 stu?tzt unseren optimistischen Ausblick auf eine weitere erfolgreiche Geschäftsentwicklung in diesem Jahr. In der See- und Luftfracht sind wir wachstumsstark und haben deutlich Marktanteile gewonnen. Mit Volumenzuwächsen, Produktivitätssteigerungen und Kostendisziplin konnte dem anhaltenden Margendruck entgegengewirkt werden. Die strategische Ausrichtung in den Bereichen Landverkehre und Kontraktlogistik fu?hrte zu weiteren Ergebnisverbesserungen. Wir haben eine gute Basis fu?r das zweite Halbjahr 2017 geschaffen.«