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Die Offisziersanwärter der Deutschen Marine werden künftig auf der rumänischen »Mircea » ausgebildet. Sie ersetzt vorübergehend die »Gorch Fock«.

Die Deutsche Marine hat mit der rumänischen Marine eine Vereinbarung zur Ausbildung deutscher Offizieranwärter auf dem Großsegler »Mir[ds_preview]cea« getroffen. Vizeadmiral Rainer Brinkmann, Stellvertreter des Inspekteurs der Marine und Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte, will heute weitere Details erläutern.

Die »Gorch Fock« wird seit mehr als einem Jahr und voraussichtlich noch bis 2018 repariert, die Kosten belaufen sich mittlerweile auf rund 75 Mio. €. Ursprünglich waren 20 Mio. € geplant. Doch dann wurden nicht nur an den Masten, sondern auch an den Decks gravierende Schäden entdeckt. Im Januar hatte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) dennoch entschieden, dass die »Gorch Fock« saniert wird und dann bis mindestens 2030 zur Verfügung stehen soll.

Die »Mircea« ist wie die 1958 gebaute »Gorch Fock« ein Dreimaster und mit 82 m Länge ähnlich groß. Die rumänische Bark ist das einzige baugleiche Schwesterschiff zur »Gorch Fock I«, die 1933 in Dienst gestellt wurde und heute in Stralsund im Hafen liegt. Die »Mircea« wurde wie die beiden in Hamburg auf der Werft Blohm + Voss gebaut.

Die Marine plant laut Brinkmann, bereits im Sommer mit der »Mircea« auszulaufen. So könnte auch die derzeitige Offiziersanwärter-Crew das Schiff nutzen. Die bereits früher angekündigte Überprüfung der Sicherheitsstandards ist demnach erfolgreich verlaufen.