Fassmer, Austal
Austal's CEO David Singleton und Harald Fassmer in Australien. (Foto: Fassmer)
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Die deutsche Werft Fassmer verstärkt ihre Auslandsaktivitäten. Mit Austal wurde ein Joint Venture in Australien gegründet. Derweil konnte ein Projekt in Kolumbien abgeschlossen werden.

Das Schiffbauunternehmen aus Berne an der Weser bündelt für einen möglichen Auftrag seine Kräft[ds_preview]e mit der australischen Werft Austal. Unter der Marke Austal Fassmer Pty Ltd. wird für eine Serie von Offshore-Patrouillenbooten (OPV) an einer Ausschreibung vom australischen Verteidigungsministerium teilgenommen. Weitere Bieter sind die niederländische Damen-Gruppe und die deutsche Lürssen-Gruppe, teilte Fassmer heute mit.

Die OPV sollen speziell auf die Anforderungen der Marine zugeschnitten werden. Basis ist Fassmers Design OPV80, das man bereits für verschiedene Kunden gebaut habe, auch die deutsche Küstenwache gehöre zu den Bestellern, hieß es.

Gebaut würden die Schiffe allerdings nicht in Deutschland, sondern »down under« – auf den Austal-Werften in Osborne und Henderson und »überwiegend in einer australischen Lieferkette«. Fassmer selbst würde das Knowhow liefern.

Cotecmar liefert »Victoria«

Quelle: Fassmer
Quelle: Fassmer

Unterdessen hat Fassmer ein weiteres Auslandsprojekt abgeschlossen. Die kolumbianische Werft Cotecmar in Cartagena hat die »Victoria« abgeliefert – ein OPV, dass in Fassmer-Lizenz in Südamerika gebaut worden war. Es ist der dritte Neubau einer Serie, die kontinuierlich weiterentwickelt worden sei, teilte Fassmer mit.

Zuletzt hatte Fassmer mit zwei Aufträgen der öffentlichen Hand für Aufsehen gesorgt. Im Dezember bestellten die Bundespolizei drei hochseetaugliche Einsatzschiffe und das Bundesverkehrsministerium ein Vermessungsschiff für die Flotte des Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie.