Lobby-Veteran Verhoeven wechselt zum Hafenverband IAPH

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Der Europäische Reederverband ECSA verliert seinen Generalsekretär: Patrick Verhoeven wechselt im Herbst zur Internationalen Hafenorganisation IAPH.

Ab dem 1. September fungiert Verhoeven als Geschäftsführer »Policy and Strategy« bei der International Association of Ports and Har[ds_preview]bours, die nach eigenen Angaben über 180 Häfen und 140 Hafenunternehmen in 90 Ländern vertritt. Verhoeven wurde nach einem monatelangen Bewerbungsverfahren ausgewählt, teilte die IAPH mit. »Er hat die nötigen kommunikativen und diplomatischen Fähigkeiten und wir sind überzeugt, dass er einen großartigen Job für uns macht«, sagte Präsident Santiago Mila.

Die Position des Geschäftsführers wurde im Rahmen einer Strukturreform der Organisation neu geschaffen. Die IAPH hat es sich zum Ziel gesetzt, sich »dynamischer« aufzustellen und mit stärkerer Stimme in der Industrie aufzutreten. Verhoeven soll dem Präsidenten und dem Vorstand beratend zur Seite stehen.

Über 20 Jahre in der Industrie

Verhoeven ist in der maritimen Industrie bestens bekannt und vernetzt. Seit knapp 25 Jahren arbeitet er für verschiedene Lobby-Organisationen und Verbände. Laut der IAPH-Mitteilung war er etwa als Generalsekretär der Vereinigung privater Hafenbetreiber (Feport), der europäischen Hafenvereinigung (ESPO) und zuletzt vier Jahre lang in gleicher Position beim europäischen Reederverband ECSA tätig.

Dessen Präsident Niels Smedegaard bedauerte den Wechsel, dankte Verhoeven gleichzeitig für seinen Einsatz und die Modernisierung der ECSA-Geschäftsstelle. Verhoeven selbst sagte: »Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, ich war lange auf EU-Ebene aktiv. Allerdings glaube ich, dass ich diese einmalige Gelegenheit nicht verstreichen lassen sollte, die maritime Industrie auch auf globaler Ebene vertreten zu können.« Über einen Nachfolger als ECSA-Generalsekretär soll in den kommenden Wochen entschieden werden.