FMC untersagt Absprachen der Japan-Allianz

FMC, Japan
Print Friendly, PDF & Email

Die US-amerikanische Regulierungsbehörde FMC hat Absprachen der drei japanischen Containerreedereien MOL, NYK und K Line vor dem geplanten Zusammenschluss abgelehnt. 

Ein Informationsaustausch und mögliche gemeinsame Verhandlungen mit US-Kunden im Namen der drei Reedereien vor de[ds_preview]m eigentlichen Zusammenschluss verstoße gegen geltendes Wettbewerbsrecht, teilte die FMC (Federal Maritime Commission) mit. Dies hatten die drei Bündnispartner im März beantragt.

Dies sei aber kein Votum gegen die geplante Fusion, so die US-Behörde. Dafür sei die FMC allerdings nicht zuständig. Der Fall werde daher an das US-Justizministerium zur Beurteilung verwiesen.

Die Wettbewerbsbehörde in Singapur hatte das geplante Japan-Bündnis von NYK, MOL und K Line dagegen genehmigt. Es gebe keine kartellrechtlichen Bedenken, hießt es damals.

Die drei großen Linienreedereien hatten im Oktober verkündet, ab Juli 2017 ihr Container-Geschäft zusammenzulegen. Dadurch wollen sie die Kosten um jährlich etwa 1 Mrd. $ (912 Mio. €) senken. NYK hält künftig 38 % der Anteile, MOL und K Line kommen auf jeweils 31 %. Mit einer Kapazität von 1,4 Mio. TEU (256 Schiffe) und einem Marktanteil von 7 % entsteht der weltweit sechstgrößte Akteur in der Linien-Schifffahrt. Das gemeinsame operative Geschäft soll allerdings erst am 1. April 2018 starten.