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Beim North P&I Club ist der Gewinn im vergangenen Jahr auf 2,4 Mio. $ eingebrochen – von 90,3 Mio. $ im Vorjahr. Grund sind Pensionslasten.

Im Gegensatz zu einer Reihe von Mitbewerbern verzeichnete North eine deutlich höhere Belastung: Die kombinierte Scha[ds_preview]denkostenquote verschlechterte sich aufgrund von Großschäden in der zweiten Jahreshälfte von 73,3% im Vorjahr auf nunmehr 96%.

Bei der Quote ist die Rückausschüttung von 5% der Jahresprämie für 2016 in Höhe von 14 Mio. $ an die Mitglieder bereits mit berücksichtigt.

Das versicherungstechnische Ergebnis sank von 87,4 Mio. $ auf 11 Mio. $. Zusätzlich verbuchte der im nordenglischen Newcastle ansässige Club erhöhte Kapitalerträge von zusammen 21 Mio. $ (2015: -12,8 Mio. $).

Davon kann allerdings nur ein kleiner Anteil von 2,4 Mio. $ zu den freien Reserven gestellt werden, die damit auf 430,8 Mio. $ anwachsen. Der Großteil des Gewinns aus dem Underwriting sowie dem Investment-Portefeuille wird dazu verwendet, Löcher im Pensionsprogramm des North P&I Club zu stopfen.

Dort sei aufgrund sinkender Renditen am Rentenmarkt in Großbritannien ein Fehlbetrag von rund 30 Mio. $ angefallen, schreibt der North-Vorsitzende Pratap Shirke in einem Jahresrückblick. Es sei zu hoffen, dass die Verluste im Altersvorsorgeprogramm für die Mitarbeiter durch eine Wertaufholung in Folge eines Zinsanstiegs über die Jahre wieder hereingeholt werden können.

Die versicherte Flotte konnte North P&I unterdessen weiter ausbauen. Der Gesamtbestand belief sich per 20. Februar dieses Jahres auf 190 Mio. BRZ (owned + chartered), im Jahr davor waren es 185 Mio. BRZ und vor zwei Jahren noch 170 Mio. BRZ. (mph)