Print Friendly, PDF & Email

Bei starkem Ostwind ist in der Nacht zum 3. Mai ein Kutter in vor Sylt in Seenot geraten. Mit blockiertem Propeller trieb das Schiff manövrierunfähig in der Nordsee.

Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus List brachten das Schiff und d[ds_preview]ie dreiköpfige Besatzung nach einem mehstündigen Einsatz in Sicherheit.

Seenotkreuzer Pidder Lüng DGzRS mit Kutter im Schlepptau
Morgens erreicht der Schleppverband Havneby (Foto: DGzRS)

Gegen 2.20 Uhr alarmierte der Kapitän die Seenotretter über den internationalen Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16. Ihr 19-m-Kutter »Stiene Bruhns« (Heimathafen Ditzum/Ostfriesland) hatte ein Tau in den Propeller bekommen und trieb bei starkem Ostwind bis sechs Beaufort (bis 49 km/h Windgeschwindigkeit) manövrierunfähig etwa 1,5 sm südwestlich von Westerland.

Seenotkreuzer Pidder Lüng DGzRS
Bei Dunkelheit und starkem Wind stellen die Seenotretter eine Leinenverbindung zum Havaristen her (Foto: DgzRS)

Die Lister Seenotretter legten daraufhin mit dem Seenotrettungskreuzer »Pidder Lüng« ab. Nach etwa einer Stunde Fahrt ins Seegebiet erreichten sie den antriebslosen Fischkutter. Bei Dunkelheit und starkem Wind stellte die Besatzung eine Leinenverbindung zum Havaristen her. Gegen 7 Uhr erreichte der Schleppverband laut DGzRS sicher den Hafen von Havneby (Dänemark).