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Die Hamburger Werft Pella Sietas konzentriert sich künftig auf Aufträge aus dem Wasserbau. Kooperationspartner sind der Baumaschinenhersteller Komatsu und die Firma Kundt Service.

Der nach mehrmonatigen Verhandlungen erzielte Kooperationsvertrag regele die Zusammenarbeit bei Kon[ds_preview]struktion, Bau und Service von großen Nassbaggergeräten, sogenannten Aqua-Diggern, für die die Vertragspartner eine sehr positive Marktentwicklung sehen. Davon erhofft sich die Werft den weltweiten Zugang zu Kunden aus dem Wasserbaugeschäft.

Pella Sietas
(v.l.): Björn Pape (COO Pella Sitas), Natallia Dean (Direktorin Pella Sietas), Franz Josef Kundt (Geschäftsführer Kundt) und Jörg Seel (Direktor Komatsu Germany). Foto: Pella Sietas

Komatsu stellt dabei Standardbauteile bereit, die von Kundt durch projektspezifisch entwickelte Einrichtungskomponenten ergänzt werden. Bei Pella Sietas sollen die mit Anker- und Verfahrpfählen ausgerüsteten Pontons montiert werden.

Anders als im Schiffbau üblich sollen die »Aquadigger« auch im Aftersales- und Servicegeschäft durch die Partner betreut werden. Komatsu garantiert die Verfügbarkeit notwendiger Ersatzteile, wohingegen Kundt und Pella Sietas den Betrieb durch kontinuierliche Fernüberwachung und notwendige Service- und Wartungseinsätze sicherstellen.

Pella Sietas selbst erschließt sich nach eigenen Angaben das neue Geschäftsfeld eines Equipment-Herstellers, was für Teile des Unternehmens eine strategische Neuausrichtung bedeutet. Dies sei im Zuge einer weiteren Produkt- und Leistungsdiversifizierung aber ein notwendiger Schritt, teilte die Werft mit.

Komplettes Neuland ist das Nassbagger-Geschäft allerdings nicht: Ende vergangenen Jahres hatte Pella Sietas von der Fachstelle Maschinenwesen Nord der Generaldirektion Wasserstraßen- und Schifffahrt (GDWS) den Auftrag zum Bau eines neuen Laderaumsaugbaggers erhalten. Mit einer Länge von 132 m und einem Ladevolumen von 7.500 m3 soll der Neubau in der Nordsee eingesetzt werden. Die Auftragssumme liegt bei rund 95 Mio. €.