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Der Hafen Emden hat ein PERS-Zertifikat für sein Umweltmanagement erhalten. Nach dem JadeWeserPort in Wilhelmshaven ist es der zweite Hafen von Niedersachsen Ports (NPorts).

Für die Überprüfung der hafenspezifischen Maßnahmen wird das Port Environmental Review System (PERS) als Standard angewendet[ds_preview]. Das Zertifikat wird von der Umweltinitiative EcoPorts der European Sea Ports Organisation (ESPO) vergeben. »Mit dem PERS-Zertifikat bekennen wir uns klar zur zukunftsorientierten Entwicklung unserer Häfen und zur Nachhaltigkeitsinitiative hafen+«, betont NPorts-Geschäftsführer Holger Banik. Um die Auflagen zu erfüllen, müssten in den Häfen gezielte Umweltaspekte umgesetzt und in einem Bericht dokumentiert werden. Alle zwei Jahre stellt EcoPorts das Umweltmanagement erneut auf den Prüfstand.

In dem Umweltbericht wurden für NPorts in Emden sechs wesentliche Umweltaspekte festgelegt: Luftschadstoffemissionen, Lärmemissionen, Wasseremission und –qualität, Abfallmanagement, Verschmutzung des Erdreichs sowie Auswirkungen auf Lebensräume und Biotope. Zu allen Bereichen würden bereits konkrete Maßnahmen umgesetzt oder befänden sich in Planung, heißt es. So gewährt NPorts zum Beispiel seit April 2014 eine Ermäßigung auf das Hafengeld (Environmental Ship Index, ESI) für besonders umweltfreundliche Schiffe. Außerdem setzt die Hafengesellschaft auf eine umweltgerechte Entsorgung der Schiffsabfälle. Mithilfe eines speziellen Bewirtschaftungsplanes und einem finanziellen Anreiz zur Entsorgung von Abfällen in den Häfen leistet NPorts auch einen Beitrag zur Reduzierung von Müll im Meer.

Weiterhin bezieht NPorts nach eigenen Angaben den Strom für den Emder Hafen seit dem 1. Januar 2017 zu 97,7% aus regenerativen Energiequellen. Damit würden auch die Kunden im Hafen versorgt. Überdies soll noch in diesem Jahr eine innovative Beleuchtungsanlage auf einem Gleisfeld errichtet werden. Die Anlage werde nicht nur durchgängig mit LED-Lampen ausgestattet, ihr läge auch ein intelligentes Beleuchtungskonzept zugrunde, so NPorts. Über Sensoren werde eine bedarfsgerechte Beleuchtung geschaffen und so sichergestellt, dass zu jedem Zeitpunkt nur so viel Licht zugeschaltet werde, wie in der jeweiligen Zeit benötigt werde. Weiterhin wird der Fuhrpark der Hafengesellschaft sukzessive auf Elektromobilität umgestellt.