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MPC Capital hat bei der geplanten zweiten Investorenrunde für das neue Börsenvehikel in Oslo. 75 Mio. $ frisches Kapital eingesammelt.

Gerade einmal zwei Monate ist es her, dass mit »MPC Container Ships AS« eine neue Investmentgesellschaft gegründet und vor wenigen Tagen in Oslo [ds_preview]im »Merkur«-Segment an die Börse gebracht worden ist. 100 Mio. $ wurden in einer ersten Privatplatzierung eingesammelt und inzwischen in den Kauf von 14 Schiffen fast vollständig re-investiert. Nun folgte, wie angekündigt, die zweite Runde.

MPCDabei wurden neue Aktien im Wert von weiteren 75 Mio. $ platziert. Das Angebot richtete sich vornehmlich an norwegische und internationale Investoren. Der Preis pro Aktie lag bei 43 NOK. MPC Capital AG und einige Ankeraktionäre würden mindestens 25% dieser neuen Papiere erwerben und bis zu 25 Mio. $ investieren, hieß es.

Die Einnahmen sollen für weitere Investments in Schiffe eingesetzt werden. Bislang wurden insgesamt 14 Schiffe auf dem Second-Hand-Markt erworben. Im Fokus stehen Containerschiffe zwischen 1.000 und 3.000 TEU. Weltweit waren nach Unternehmensangaben rund 100 Schiffe in die engere Auswahl genommen worden.

Bei ihren Plänen stützt sich die Reederei auf Prognosen, die eine Erholung des Containerschiffs-Marktes voraussagt. MPC Capital fungiert nach eigenen Angaben bei den geplanten Schiffskäufen als Co-Investor. Die Tochtergesellschaften Ahrenkiel Steamship und Contchart stehen für die Bereederung und die Befrachtung der Flotte zur Verfügung. Eine Vergaben an Dritte wie zuletzt an Columbia Shipmanagement sei aber ebenfalls denkbar.

Die Flotte speist sich vornehmlich aus ehemaligen KG-Schiffen, zuletzt unter anderem aus dem früheren Ahrenkiel-Bestand (von MPC Capital im April 2014 übernommen), von Marenave, Rickmers, Conti oder von der Reederei Rass.