Print Friendly, PDF & Email

Lürssen und ThyssenKrupp nehmen German Naval Yards für den Bau von fünf Korvetten mit ins Boot. Damit sollen die Bedenken der Kartellbehörden ausgeräumt werden.

German Naval Yards hatte die ursprüngliche Vergabe an ein Konsortium aus Lürssen und ThyssenKrupp angefochten und vor gut drei Wochen recht bekommen. Der Auftrag hätte demnach ausgeschrieben werden müssen. Das Verteidigungsministerium hatte darauf verzichtet, weil es sich nicht um eine neue Order, sondern um einen Folgeauftrag handle. Lürssen und Thyssen-Krupp hatten in den Jahren 2008 bis 2013 für die Bundeswehr bereits fünf Korvetten der gleichen Klasse gebaut.

Nach der Einigung soll die Kieler Werft nun mit 15% des Auftragsvolumens in das Konsortium eingebunden werden und kann auf einen dreistelligen Millionenbetrag hoffen. Daher könnte jetzt noch vor der Bundestagswahl der Auftrag erteilt werden. Das Kartellamt muss die neue Kooperation allerdings noch prüfen.

Der Haushaltsausschuss des Bundestages soll am 21. Juni über die Vergabe des ursprünglich mit 1,5 Mrd. € dotierten Auftrages entscheiden. Bereits 2019 sollen möglichst die beiden ersten neuen Korvetten in Dienst gestellt werden.