Die Reederei Hamburger Lloyd hat gestern mit ihrem traditionellen »Rice & Curry«-Dinner ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Im Jubiläumsjahr 2017 werden 19 Schiffe bereedert.
Die Flotte besteht derzeit aus neun Containerschiffe, vier Chemikalientankern (IMO-II) und sechs Bulk[ds_preview]carriern. Diversifiziert will das mittelständische Unternehmen die Herausforderungen der anhaltenden Markt- und Schifffahrtskrise meistern.
Die Unternehmensgruppe ist durch den operativen Zusammenschluss der 2002 gegründeten Wappen Reederei mit der 2007 gegründeten Reederei Hamburger Lloyd (RHL) entstanden. Ein Jahr später wurde die 2006 gegründete BCH Befrachtungscontor Hamburg integriert. Ende 2009 wurde die RHL Hamburger Lloyd Crewmanagement zur Übernahme der professionellen Personalarbeit ins Leben gerufen. 2012 wurden alle Anteile der Wappen Reederei durch den Hamburger Lloyd übernommen.
Das Leistungsspektrum der Reederei umfasst das technische Management, die Befrachtung und die operative Betreuung einer hochmodernen Flotte – auch für Dritte. Das Portfolio umfasst technical & commercial ship management, chartering & operational management, sale & purchase, crewing, newbuildings und technical consultancy services.
Durch die seit 2008 herrschende globale Finanz- und Wirtschaftskrise, die die Schifffahrtsmärkte mit voller Härte bis heute trifft, musste sich der Hamburger Lloyd von drei 5100-TEU-Containerschiffen, einigen Tankern und zuletzt von den vier bei der Meyer Werft gebauten Eisklasse-Containerfeedern »Eilbek«, »Barmbeck«, »Flottbek« und »Reinbek« trennen. Die Flotte reduzierte sich zunächst um elf Schiffe.
Mit der Übernahme eines Handysize-Bulkcarriers baute der RHL jedoch ab Sommer 2015 ein neues Geschäftsfeld und die Flotte wieder auf. Es folgten im vergangenen Jahr weitere fünf Bulkcarrier.
Seit Beginn des Jahres 2017 ist die Atalanta Beteiligungsgesellschaft alleiniger Gesellschafter des RHL. »Dank der starken Unterstützung der Gesellschafter, eines gut funktionierenden Management-Teams und einer sehr professionellen Mannschaft an Land und an Bord hält der RHL auch in diesen stürmischen Zeiten seinen Kurs«, sagt RHL-Geschäftsführer Hauke Pane. Es bleibe weiterhin das vorrangige Ziel, dauerhafte Werte zu schaffen und dabei lieber kleiner und zuverlässig, aber unabhängig zu bleiben.
