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Die französische Linienreederei CMA CGM übernimmt den Südamerika-Ableger Mercosul vom Branchenprimus Maersk Line.

Der dänische Schifffahrtsgigant muss die Tochter im Zuge der Übernahme der[ds_preview] Hamburg Süd verkaufen, weil ansonsten seine Marktmacht im Südamerika-Verkehr zu groß geworden wäre. Das hatte die brasilianische Wettbewerbsbehörde CADE bereits Anfang April verfügt. Seitdem wurde viel über die Zukunft von Mercosul spekuliert.

Mercosul, CMA, Maersk

Heute veröffentlichten CMA CGM und Maersk ein Statement, wonach sie sich über einen Verkauf der Kabotage-Reederei einig geworden seien. »Die Übernahme ist ein Meilenstein in unserer Strategie zur Entwicklung unseres Südamerika-Angebots«, sagte der CEO von CMA CGM, Rodolphe Saadé. Es sei ein wichtiger Schritt in den Plänen, die eigenen intra-regionale Angebote auszuweiten.

Die Transaktion stehe allerdings noch unter dem Vorbehalt sowohl einer Genehmigung durch die brasilianische Wettbewerbsbehörde CADE als auch des Abschlusses der Hamburg-Süd-Übernahme durch Maersk. Dieser wird für das vierte Quartal erwartet. Bis dahin werde Mercosul »business as usual« machen, hieß es. Søren Toft, CEO von Maersk Line sagte: »CMA CGM passt gut zu Mercosul und wir sind davon überzeugt, dass sie an der Entwicklung der Marke festhalten werden.«

Mercosul war 1996 gegründet und 2006 von Maersk Line übernommen worden. Aktuell betreibt die Reederei vier Schiffe. 2016 wurde ein Umsatz von 128 Mio. $ erzielt.