Print Friendly, PDF & Email

Außerplanmäßiger Hilfseinsatz für die Buxtehuder Reederei NSB: Im Mittelmeer wurde der Tanker »Sigma Integrity« zu einer Rettungsoperation für Flüchtlinge beordert.

Bereits am Mittwoch war die Besatzung um Kapitän Ghita Virgil an der SAR-Operation beteiligt, wie die Reederei heut[ds_preview]e mitteilte. Der 244 m lange Tanker war auf dem Weg von Trieste nach Zawia, als die Seenotrettungsleitstelle (Maritime Rescue Coordination Center, MRCC) in Rom Kontakt aufnahm. Es folgte eine intensive Suche in nach den Flüchtlingen, n mehreren Etappen.

NSB, Flüchtlinge

Zunächst fand die »Sigma Integrity« auf Position 33 25 N/012 26 O ein mit etwa 100 Personen besetztes Schlauchboot vor, dessen Insassen von zwei Booten der lybischen Ku?stenwache aufgenommen wurden. Aber auch danach konnte das Schiff nicht wieder seinen ursprünglichen Kurs einschlagen, denn das MRCC beorderte es zur weiteren Suche an zusätzliche Positionen. Um 12 Uhr mittags sichtete die Besatzung auf der Position 33 37.6 N/012 36.9 O ein weiteres Schlauchboot, in dem sich ebenfalls etwa 100 Personen befanden.

Der Kapitän entschied, die Flu?chtlinge an Bord zu nehmen, da die Kapazitäten des Rettungsbootes »Sea Watch 2« zu dem Zeitpunkt nicht ausreichten. »Aufgrund des Erschöpfungszustandes der Flu?chtlinge und des schwierigen Aufstieges u?ber die seitliche Gangway u?ber das hohe Freibord, gelangten nur 13 Frauen, eine davon schwanger, und zwei Kinder an Deck des NSB-Schiffes«, teilte die Reederei mit.

NSB Flu?chtlinge Schlauchboot in Sichtweite Rubber dinghy in sight REEDEREI NSB
Die Crew fand ein Schlauchboot mit Flüchtlingen

Um 14.24 Uhr beteiligte sich ein Hochseeschlepper an der SAR-Operation, der schließlich alle Geretteten zusammen mit der »Sea Watch 2« aufnahm. Zum Zeitpunkt der Operation war die Sicht sehr gut, die See ruhig. »Wir danken Kapitän Ghita Virgil und seiner Besatzung fu?r die Rettung dieser Männer, Frauen und Kinder. Im Einklang mit den besten Traditionen in der Schifffahrt wurde alles Erdenkliche möglich gemacht, um die Flu?chtlinge in Sicherheit zu bringen und unter den Gegebenheiten an Bord so gut wie möglich zu versorgen«, so die Reederei weiter.