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Antwerpen will von Chinas großangelegter Initiative »One Belt One Road« profitieren. Dafür wurde jetzt eine Kooperation mit dem Hafen Caofeidian beschlossen.

Die Antwerp Port Authority unterzeichnete jetzt im Rahmen eines chinesischen Besuchs beim belgischen Premierminister ein e[ds_preview]ntsprechendes Abkommen mit Vertretern aus China. Die Zusammenarbeit sei ein Teil der »neuen Seidenstraße«, teilte die Behörde mit.

Mit der milliardenschweren Initiative will die chinesische Regierung den Ausbau eines transkontinentalen Infrastruktur- und Transportnetzwerkes forcieren. Es geht um Straßen- und Schienenverbindungen sowie Häfen- und Schifffahrtsprojekte. China will seine Häfen und Industriezonen mit anderen Standorten in Zentralasien und Europa stärker verbinden.

Im Rahmen der Kooperation wollen die Partner prüfen, ob und wie eine Zugverbindung zwischen Antwerpen und Caofeidian im Nordosten Chinas – nahe Peking und dem Hafen Tianjin – möglich gemacht werden kann. Caofeidian ist ein relativ junger Standort in der Bohai-Bucht. Im vergangenen Jahr wurden allerdings schon 260 Mio. t Ladung umgeschlagen; 36 Mio. t entfielen auf das Stahlsegment. Antwerpen als Europas größter Stahlhafen erhofft sich durch die Zusammenarbeit zusätzliche Ladungsmengen. Laut der Hafenbehörde werden pro Jahr rund 500.000 und 700.000 Tonnen Stahl verschifft.

Auch ein direkter Liniendienst über See ist geplant. Nicht zuletzt sollen chinesische Hafenvertreter am Antwerp/Flanders Port Training Centre weitergebildet werden.