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Floridas wichtigster Containerhafen Jacksonville hat grünes Licht für die Vertiefung seiner Zufahrt bekommen. Damit könne man bald voll abgeladene Neopanamax-Schiffe empfangen – als erster Hafen der Ostküste.

Das Direktorium der Betreibergesellschaft Jaxport bewilligte jetzt eins[ds_preview]timmig den Start der Baggerarbeiten. Anfang 2018 sollen die Arbeiten beginnen, um den Zufahrtskanal auf einer Länge von 11 Meilen auf eine  Tiefe von rund 14,3 m zu vertiefen. So wolle man von der Erweiterung des Panamakanals und den daraus resultierenden Effekten für Ladungsmengen und Schiffsgrößen profitieren, heißt es.

»Die Vertiefung ist die beste Möglichkeit, unser Potential als ein großer Hub für den internationalen Warenverkehr zu heben.«

Jaxport-Chef Jim Citrano.

Die Bekanntmachung folgte auf den Anlauf der »MOL Bravo«, mit 10.100 TEU Transportkapazität das größte Containerschiff, das jemals einen Hafen in Florida angelaufen hat. In den vergangenen fünf Jahren seien die Containervolumen aus den Asien-Verkehren jährlich um durchschnittlich 21% gewachsen. Neben dem Ausbau der Zufahrt gilt ein zweites Augenmerk dem LNG-Geschäft. Derzeit wird in Jacksonville eine LNG-Bunker-Infrastruktur aufgebaut, womit man sich im Hafenwettbewerb an der US-Ostküste von der Konkurrenz abheben will.

Für die Vertiefung gibt es bereits eine Zusage der Bundesregierung über eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 484 Mio. $. Jüngst kamen im Rahmen einer neuen Initiative weitere 21,5 Mio. $ hinzu. Zusätzliche Förderungen seien möglich«, so Jaxport.

Nach dem Ausbau sollen auf Blount Island die Großfrachter der Neopanamax-Klasse abgefertigt werden. Die Terminals Dames Point und Talleyrand werden für kleinere Containerschiffe und andere Segmente optimiert.