Die Charterraten in der Mehrzweck- und Schwergutschifffahrt (MPP) halten sich nach ihrer leichten Verbesserung im Vormonat stabil.
Schiffe vom Standardtyp »F type« mit 12.500 tdw und Schwergutgeschirr erzielen derzeit für eine 6- bis 12-Monatscharter durchschnittlich eine Rate vo[ds_preview]n 6.265 $ pro Tag. Laut dem Toepfer Multipurpose-Index ist dies nur eine ganz leichte Verschlechterung gegenüber dem Vormonat Juni, als die Raten bei 6.267 $ lagen. Seit März zeigt der Index mittlerweile einen leichten Aufwärtstrend.
Die Seitwärtsentwicklung ist zum Einen mit der Sommer- und Ferienzeit begründbar, die zumindest in Teilen Deutschlands bereits begonnen hat. Zu dieser Zeit geht die Aktivität traditionell runter, so dass sich die Raten relativ stabil halten können.
Zum Anderen ist das Angebot an Tonnage auf dem Markt aktuell nicht sehr groß, wie Toepfer-Analyst Nicolas Breiding gegenüber der HANSA erklärt. Einige Schiffe seien für längere Perioden geschlossen worden. Über zehn E- und F-Typen hätten zuletzt eine neue Beschäftigung gefunden, so das weniger Tonnage verfügbar ist.
Auch auf dem Verkaufsmarkt sei es ruhiger geworden, sagt Breiding. In den vergangenen Monaten hatte es hier im MPP-Markt rege Aktivitäten gegeben mit einer großen Anzahl zum Verkauf stehender Schiffe. Das hat sich nun geändert. Die Preise auf dem Secondhand-Markt hätten sich leicht erholt. Das reiche für einige Akteure schon aus, ihre Schiffe wieder vom Markt zu nehmen, weil weitere Preissteigerungen erwartet werden.
»Breakbulk«-Vertrag für Bremen unterzeichnet
Unterdessen ist nun auch offiziell besiegelt, was bereits vor Wochen verkündet worden war: Die »Breakbulk Europe«, wichtigste Messe der Branche, findet im nächsten Jahr in Bremen statt. Die Veranstalter müssen und wollen aufgrund umfangreicher Modernisierungen am Messe-Zentrum in Antwerpen an einen neuen Standort umziehen. Den Zuschlag hate Bremen bekommen.
In der Hansestadt an der Weser wurde jetzt der Gastgebervertrag mit der Hafengesellschaft bremenports unterzeichnet. Für die Veranstaltung vom 29. bis 31. Mai 2018 hoffen die Organisatoren auf bis zu 13.000 Fachbesucher. Bei der »Breakbulk« treffe sich »alles, was in der internationalen Stückgut- und Schwergutlogistik Rang und Namen hat«, sagte bremenports-Geschäftsführer Robert Howe.
Die bremischen Häfen sind nach Antwerpen die Nummer 2 unter Europas Umschlagszentren für Breakbulk-Ladung. »Schon deshalb war die Entscheidung der Veranstalter für Bremen folgerichtig«, sagte Marketingleiter Michael Skiba. »Wir haben uns seit Jahren um die Messe bemüht und sind stolz darauf, sie jetzt an die Weser geholt zu haben.«