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Seit Monaten hält der Stau am Hafen Chittadong an. Nun erhebt auch CMA CGM für Ladung nach Chittadong eine Port Congestion Surcharge (PCS).

90 % der Im- und Exporte Bangladeschs laufen über den Hafen. Die Infrastruktur kann mit dem stetig wachsenden Ladungsvolumen nicht mehr mith[ds_preview]alten. Containerschiffe müssen mittlerweile Verspätungen von mehr als zehn Tagen in Kauf nehmen, wenn sie den Hafen anlaufen. So viel Zeit soll vergehen, bis ihnen ein Terminalplatz zugewiesen werden kann. Durchschnitlich bis zu 15 Schiffe müssen täglich auf Reede vor dem Hafen warten, berichten lokale Medien.

CMA CGM hat daher nun angekündigt, für sämtliche Ladung für Chittadong eine Port Congestion Surcharge (PCS) in Höhe von 150 $ pro Container zu erheben. Betroffen sind bisher Verkehre aus den Regionen Asien, Mittelmeer, Noreuropa, Ostsee, UK, Skandinavien und Subsahara.

Gegenüber der lokalen Presse gab der Chef der Handelskammer von Chittadong an, dass Containerschiffe sieben bis zehn Tage, andere Frachter 25 bis 30 Tage auf Reede warten müssen.

Durch einen Unfall während des Anlegemanövers der »Xpress Suez« Ende Juni sind noch dazu zwei Containerbrücken ausgefallen. Seit 2007 sind am Hafen keine zusätzlichen Liegeplätze gebaut worden. In dieser Zeit sei allein das Importvolumen vom 1 Mio. TEU auf 2,4 Mio. angewachsen, heißt es. Ein geplantes neues Containerterminal soll erst 2019 gebaut werden.

Um für Entspannung zu sorgen, will der Hafen nun insgesamt zwölf zusätzliche Krane anschaffen, die Zollabfertigung läuft nun rund um die Uhr. Allerdings stauen sich wohl auch auf den Containerstellplätzen die Boxen, weil der Abtransport nicht schnell genug geht.