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Mit dem Seenotrettungsboot »Crempe« bewahrten die freiwilligen Seenotretter aus Schilksee eine manövrierunfähige Segelyacht und deren siebenköpfige Besatzung vor einer Kollision mit einem Containerschiff.

Etwa in Höhe von Schafstedt wurden die Seenotretter der der Deutschen Gesel[ds_preview]lschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) auf die Yacht aufmerksam. Diese hatte offenbar nach einer Grundberührung einen Ruderschaden erlitten und trieb manövrierunfähig im engen Nord-Ostsee-Kanal, während ein Containerschiff herannahte.

Svendborg Strait Hafen Hamburg
»Svendborg Strait« in Hamburg (Foto: HHM)

An der Stelle hätte die 158 m lange und 24 m breite »Svendborg Strait« nicht ausweichen können. Lediglich ein Aufstoppen wäre für den 2011 gebauten 1085-TEU-Feeder unter Umständen möglich gewesen, sofern die Besatzung des Containerschiffes die Notsituation der 11-m-Yacht überhaupt wahrgenommen hätte.

Seenotrettungsboot Crempe mit Segelboot im Schlepp
Foto: DGzRS

Die Seenotretter stellten eine Leinenverbindung her und schleppten die Segelyacht aus der Gefahrenzone. Anschließend brachten sie den Havaristen mit drei Kindern und vier Erwachsenen an Bord nach Hochdonn. Der Nord-Ostsee-Kanal gehört normalerweise nicht zum Einsatzgebiet der DGzRS.

Das Seenotrettungsboot »Crempe« setzt die DGzRS auf wechselnden Station als Springer ein. Ansonsten liegt es im Olympiahafen Schilksee neben dem dort stationierten Seenotrettungsboot »Walter Rose«. Das Boot befand sich zufällig auf dem Weg von der DGzRS-Werft in Bremen zurück nach Schilksee an der Kieler Förde.