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Die Containerreederei OOCL macht sich »hübsch« für die Übernahme durch COSCO. Im ersten Halbjahr 2017 konnten Transportvolumen und Umsatz deutlich gesteigert werden.

Das Transportvolumen konnte im 2. Quartal um 6,6% gegenüber dem Vorjahrszeitraum gesteigert werden. Der Umsatz kle[ds_preview]tterte im 23,8% auf 1,4 Mrd. $. Dazu kam eine Kapazitätssteigerung in der Flotte um 9,6%.

Fürs erste Halbjahr (Januar bis Juni) lag der Zuwachs der Transportmenge bei 6.8%, der Umsatz stieg um 15.2%. Die Einnahmen je TEU konnten um 7,8% gesteigert werden. Wachstumstreiber waren beim Umsatz vor allem die Fahrtgebiete Transpazifik mit +21% und Europa-Fernost mit +48,5%, teilte OOCL mit.

OOCL (Hongkong), bislang noch mehrheitlich im Besitz der Familie Tung (68,7%), steht vor der Übernahme durch den  Konkurrenten COSCO. Die chinesische Staatsreederei bietet gemeinsam mit der Shanghai International Port Group (SIPG) 78,67 HK-$ je Aktie. Insgesamt würde sich der Kaufpreis damit auf umgerechnet rund 6,3 Mrd. $ belaufen. Ein hoher Preis: Die deutsche Nummer 2, Hamburg Süd, soll bis Ende des Jahres für rund 3,7 Mrd. € an den dänischen Branchenprimus Maersk verkauft werden.

Die Übernahme von OOCL durch COSCO steht offiziell noch unter Vorbehalt der entsprechenden Wettbewerbsbehörden. Aktuell belegen die beiden Containerreedereien die Ränge 4 und 7 im weltweiten Linienmarkt.

Gemeinsam würde COSCO-OOCL mit 11,6% Marktanteil auf Platz 3 aufrücken und damit die Phalanx von Maersk (16,4%), MSC (14,7%) und CMA CGM (11,2%) aufbrechen. Auf den Transpazifikrouten zwischen Nordamerika und Fernost wäre der neue chinesische Carrier alle Mitbewerber hinter sich lassen.