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Die japanischen Reedereien NYK, MOL und K Line haben sich in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres aus den roten Zahlen gearbeitet und erwarten weitere Zuwächse, die Umsätze legen zu.

K Line konnte die Umsätze im Zeitraum April-Juni 2017 um 17,5 % auf 287,4 Mrd. ¥ steigern [ds_preview](244,6 Mrd. ¥). Während man im Vorjahr noch einen operativen Verlust von 14,8 Mrd. ¥ eingefahren hatte, steht nun ein Gewinn von 3,9 Mrd. ¥ zu Buche (=35 Mio. $).

Die Umsätze im Containergeschäft legten um 20 % auf 147,2 Mrd. ¥ zu, statt eines Verlusts von 12,3 Mrd. im Vorjahr konnte ein Gewinn von 6,1 Mrd. ¥ erzielt werden. Beim Massengut stieg der Umsatz um 16 % auf 126,4 Mrd. ¥, mit einem Gewinn von 400 Mio. ¥ kam man wieder aus den roten Zahlen (-7,3 Mrd. ¥). Auch in den Segmenten Offshore Energy, E&P Support und Heavy Lifter konnten die Umsätze leicht gesteigert werden (+4,4 %) allerdings stand am Ende noch ein Verlust von 200 Mio. ¥.

Managing Executive Officer Nobuo Ishida gibt seinen Posten Ende September an Daisuke Arai, bisher Executive Officer ab. Ishida soll anschließend eine Position bei der geplanten Allianz ONE besetzen, in der sich die Reederei mit MOL und K Line zusammenschließen will.

NYK kommt wieder in die Gewinnzone

NYK Line meldet für den Zeitraum April-Juni 2017 einen operativen Gewinn von 3,6 Mrd. ¥ (=32,5 Mrd. $) gegenüber einem Verlust von 10,9 Mrd. ¥ im Yorjahr. Der Umsatz konnte um 10,8 % auf 521,7 Mrd. ¥ gesteigert werden.

Für das Geschäftsjahr, das am 31. März 2018 endet, erwartet NYK einen Umsatz von 2,1 Bio. ¥ und einen operativen Gewinn von 21,5 Mrd. ¥. Zwar hätte sich das Marktumfeld im Container- und Bulk-Geschäft verbessert, bei den Containern beobachte man jedoch eine Verzögerung der Erholung durch neue Tonnage im Markt, bei den Bulkern werde zu wenig verschrottet. Dem Tankersegment machen zu viele neue VLCCs und kürzere Routen zu schaffen.

MOL erwartet Zuwächse

Mitsui O.S.K. Lines (MOL) vermeldet für das erste Quartal des Geschäftsjahres einen Umsatz von 403,2 Mrd. ¥ (3,6 Mrd. $) gegenüber 360 Mrd. ¥ im Vergleichszeitraum des Vorjahres (+12%). Das operative Ergebnis liegt bei 1,1 Mrd. ¥ (=10 Mio. $), während man im ersten Quartal des vorigen Geschäftsjahres einen Verlust von 3,5 Mrd. ¥ verbuchen musste.

Die Umsätze im Dry-Bulk-Segment legten im Jahresvergleich um 10 % auf 69,3 Mrd. ¥ zu, das ordentliche ergebnis um 219 % auf 4,8 Mrd. ¥. Im Tankersegment konnte MOL ein Umsatzplus von 3,3 % verzeichnen auf 66,7 Mrd. ¥, dafür brachen die Gewinne um 50 % auf 3,4 Mrd. ¥ ein. Die Containersparte kam trotz des Umsatzwachstums um 22 % auf 180 Mrd. ¥ nicht aus dem Minus: Statt 11,6 Mrd. stehen nun noch 6,2 Mrd. ¥ Verlust zu Buche. Im Car-Carrier-Segment konnte das Ergebnis dagegen um 71 % auf 1,3 Mrd. ¥ gesteigert werden.

Für das laufende Geschäftsjahr, das im März 2018 endet, erwartet MOL Umsätze von 1,6 Bio. ¥ (14,6 Mrd. $) und einen operativen Gewinn von 18 Mrd. ¥ (163,3 Mio. $).

NYK, K Line und MOL, wollen ihr Containergeschäft in der neuen Allianz ONE zusammenschließen. Der neue ONE-Chef Jeremy Nixon wird auf dem diesjährigen HANSA-Forum Schifffahrt | Finanzierung verraten, was von den Japanern zu erwarten ist.