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Ziemlich genau ein Jahr nach der Hanjin-Pleite formiert sich in Südkorea eine neue Allianz. Insgesamt 14 Reedereien wollen ihre Kräfte bündeln.

Angeführt von Hyundai Merchant Marine (HMM) und unterstützt vom koreanischen Reederverband bahnt sich ein Bündnis von 14[ds_preview] Akteuren an. Mit an Bord sind unter anderem Sinokor Merchant Marine, Korea Marine Transport and Heung-A Shipping.

Mit dieser neuen heimischen Allianz »Korea Shipping Partnership« (KSP) sei es, die bestehende Frachtkapazitäten gemeinsam zu nutzen, neue Liniendienste zu etablieren und die Aktivitäten der Übersee-Terminals zu koordinieren. Eine Absichtserklärung soll bereits am kommenden Dienstag unterzeichnet werden, berichten koreanische Medien.

Bis Ende des Jahres sollen die operativen Leitlinien beschlossen werden. Im Januar 2018 soll dann der operative Betrieb zu starten. Die Federführung bei dem Projekt liegt beim Verband, heißt es.

Koreas Schifffahrt war durch die Pleite von der einst siebtgrößten Containerreederei Hanjin bei der Neuordnung der globalen Allianzen ins Hintertreffen geraten. HMM war nur durch die Hintertür und nur in einer Juniorrolle bei »2M« von Maersk und MSC untergekommen.

SM Line und Korea Shipping sollen fusionieren

Teile der Insolvenzmasse von Hanjin, darunter das Fahrtgebiet Transpazifik, hatte sich die SM Line gesichert. Die Reederei soll nun laut Medienberichten mit der Korea Shipping Corporation and Woobang Engineering & Construction (E&C) zusammengeführt werden. Der Mutterkonzern Samra Midas (SM) plan eine Fusion dieser drei Geschäftseinheiten, ist zu hören. Entstehen würde ein Schifffahrtsunternehmen mit einem Wert von mehr als 1 Mrd. $.