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Südkoreas Kartellbehörde hat Strafen in Höhe von 37,8 Mio. $ gegen neun Car Carrier verhängt. Sie sollen unerlaubte Angebots- und Preisabsprachen getroffen haben.

Es handele sich um Vorfälle aus den Jahren 2002 bis 2012, teilte die Fair Trade Commission (FTC) mit. Die neun Reeder[ds_preview]eien hätten sich bei Transportaufträgen für General Motors, Renault Samsung und Toyota untereinander abgesprochen.

Namentlich werden NYK, MOL, Kawasaki Kisen Kaisha (KL), Nissan Motor Car Carrier Co. (NMCC), Estern Car Liner, Wallenius Wilhelmsen, Hoegh Autoliners, CSAV und Eukor genannt. Die Reedereien hätten die Fahrtgebiete untereinander aufgeteilt, um den Wettbewerb zu umgehen, so die FTC.

In einem anderen Fall hätten sich NYK und ?ZIM bei einem Hyundai-Auftrag abgesprochen und Preise auf der Route von Korea nach Israel festgesetzt. Die FTC habe alle betreffenden Unternehmen zur Unterlassung dieser illegalen Praxis aufgefordert und Strafen gegen neun Reedereien mit Ausnahme von Hoegh Autoliners verhängt, teilte die Behörde mit. MOL muss mit knapp 15 Mio. $ den höchsten Betrag zahlen, gefolgt von KL mit 11,3 Mio. $ und NHK mit 4,3 Mio. $.

Im Juni hatte bereits die mexikanische Kartellbehörde COFECE Strafzahlungen gegen fünf Reedereien im Autotransport verhängt. Namentlich genannt werden NYK, K Line, Wallenius Wilhelmsen, CSAV und MOL. Sie mussten insgesamt 32 Mio. $ an Strafen zahlen.

Anfang August wurde NYK in Australien wegen kriminellen Kartellverhaltens zu einer Strafe von 25 Mio. $ verurteilt. Es ging um Absprachen bei Autotransporten nach Australien zwischen 2009 und 2012, auch gegen K Line und andere Reederein wird ermittelt.

Der weltweite Umsatz im Markt für Autotransporte wird auf jährlich rund 10 Mrd. € geschätzt. Die drei Reedereien MOL, NYK and »K« Line haben dabei einen Marktanteil von etwa 80%.