Print Friendly, PDF & Email

Zur Rettung der vermissten Seeleute der »USS John McCain« hat Singapur die Größe des Suchgebiets mehr als verdoppelt. 

Zuletzt waren mehrere Leichen von Bord des Zerstörers geborgen[ds_preview] worden, der am Montagmorgen vor Singapur mit dem Öltanker »Alnic MC« (30.000 t) kollidiert und schwer an Backbord beschädigt worden war. Heute wurden die Suche um die Marineeinheiten »RSS Freedom« und »RSS Fearless« ergänzt, wie die Schifffahrtsbehörde des südostasiatischen Stadtstaats mitteilte.

Search

Auch die Küstenwache schickte zwei Patrouillenboote. Zusätzlich werden Flugzeuge bereit gestellt. Australien beteiligt sich seit heute mit einem weiteren Flugzeug an der Suche.

Mittlerweile setzt Singapur über 300 Personen ein. Heute weiteten die Behörden das Suchgebiet von 2.620 km² auf 5.524 km² aus. Singapur und die USA kümmern sich um den »zentralen Sektor«, Malaysia, Australien und Indonesien suchen im Nordwesten, beziehungsweise Nordosten und im Süden.

Währenddessen setzt die US Navy die Tauchoperationen am Havaristen »USS John McCain« fort. Bei der Kollision waren auch Mannschaftsunterkünfte getroffen, zehn Seeleute galten zwischenzeitlich als vermisst. Vermutet wird, dass die Soldaten von dem Zusammenstoß im Schlaf überrascht wurden und sich nicht mehr retten konnten.

Mehr als 36 Stunden nach dem Unglück besteht allerdings nach Einschätzung von Experten keine Hoffnung mehr, noch Überlebende zu finden. Der Zusammenstoß hatte sich früh am Morgen ereignet, etwa 8 km entfernt von der Küste Malaysias. An Bord des Tankers »Alnic MC«, der unter der Flagge Liberias fährt, wurde niemand verletzt. Offenbar führte ein Versagen der Ruderanlage auf dem Zerstörer zu der tödlichen Kollision.