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Die Deka-Gruppe hat ihr Schifffahrtsportfolio im ersten Halbjahr 2017 halbiert. Das Volumen innerhalb des Segments Transportfinanzierung sank von 1,6 Mrd. € (Ende 2016) auf nur noch 0,8 Mrd. €.

Das geht aus dem aktuellen Zwischenbericht hervor. Das Ergebnis im vergangenen Jahr wa[ds_preview]r vor allem durch hohe Einzelwertberichtigungen für Schiffsfinanzierungen belastet gewesen (–74,0 Mio. €), die vor 2010 abgeschlossen worden waren. Offenbar ein Grund, reinen Tisch zu machen und sich von Altlasten zu trennen.

Bei Ausbruch der Schifffahrtskrise 2008 hatte die Deka noch 3,5 Mrd. € im Portfolio, 2015 waren es noch 1,8 Mrd. €.

Für das Gesamtjahr rechnet die Dekabank trotz eines kräftig anziehenden Absatzes von Fonds und Zertifikaten mit einem stagnierenden Gewinn. Das wirtschaftliche Ergebnis werde in etwa auf dem Vorjahresniveau von 415 Mio. € liegen, sagte Vorstandschef Michael Rüdiger in Frankfurt.

Die niedrigen Zinsen und die Kosten für die Regulierung hinterließen ihre Spuren beim Wertpapierhaus der Sparkassen. In den ersten sechs Monaten legte das wirtschaftliche Ergebnis hingegen um 5% auf 241 Mio. € zu. Insgesamt verwaltete die Dekabank Ende Juni rund 270 Mrd. €, das sind 13,6 Mrd. € mehr als sechs Monate zuvor.

Die Deka Bank ist das Wertpapierhaus und »Asset Manager« der mehr als 400 deutschen Sparkassen und seit mehr als 20 Jahren im Kreditgeschäft aktiv.