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Die Transportnachfrage sorgt dafür, dass ULCV-Neubauten im Liniengeschäft unterkommen. Darunter leidet der Chartermarkt, die Aufliegerzahlen könnten bald wieder steigen.

Die Frachtraten auf den Nord-Süd-, Fernost-WAF- und Fernost-ECSA-Routen steigen, und die Transtportmengen werd[ds_preview]en von der bestehenden Flotte und kontinuierlich hinzukommenden Megacarriern absorbiert. Einige Carrier ziehen sogar zuvor wegen der Krise verschobene Ablieferungen wieder vor, meldet der Branchendienst Alphaliner.

Den Sommer über soll den Analysten zufolge pro Woche mindestens ein Schiff in der Größenordnung 14.000-21.000 TEU in den Fernost-Europa-Markt kommen. In den ersten sechs Monaten des Jahres seien bereits 26 Einheiten mit mehr als 14.000 TEU abgeliefert worden, weitere zwölf werden noch vor Oktober erwartet.

Auch am Chartermarkt zog die Nachfrage an, leichte Ratenverbesserungen gab es aber nur für die größeren Klassen zwischen 5.500 und 11.000 TEU. Profitieren können davon offenbar nur diejenigen Non-Operating-Owners (NOO), die die Schiffe einst zu Tiefstpreisen gekauft haben, alle anderen machen Verlust und leiden unter der Überkapazität. Eine Erholung verhinderten die Neubauten, die in den Markt strömen. Zudem drängen sie kleinere Schiffe aus den Flotten der Linienreedereien in Sekundärdienste – zum Schaden der NOOs.

Die Aufliegerkapazität sei zwar zuletzt auf 472.000 TEU gesunken, werde vermutlich aber im Herbst wieder ansteigen und zum Jahreswechsel wieder 1 Mio. TEU übersteigen, so Alphaliner. Die Analysten machen auch die langsame Verschrottung und die Verschiebung der Fristen für die IMO-Ballastwasserregelung verantwortlich.

Während im zweiten Halbjahr 2016 noch 400.000 TEU verschrottet worden seien, sollen es in der zweiten Jahreshälfte 2017 vermutlich nur 150.000 TEU sein.

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