Management-Wechsel bei Harper Petersen

Harper Petersen, Simon Aust
Simons Aust auf dem HANSA-Forum (Foto: Stelling)
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Beim Hamburger Schiffsmakler Harper Petersen gibt es Veränderungen an der Spitze. Managing Director Jim Davis kehrt nach London zurück, Simon Aust führt die Geschäfte künftig allein.

Jim Davis verlasse Harper Petersen aus rein privaten Gründen, bestätigte Simon Aust gegenüber der[ds_preview] HANSA. Er wolle nach 13 Jahren im Ausland seine Zelte wieder in der Heimat, in London aufschlagen. Vor 2007 hatte Davis die Niederlassung in Singapur aufgebaut, davor für Clarksons in London gearbeitet.

Der bisherige Co-Chef Aust steht damit als Managing Director künftig allein an der Spitze des Maklers, dessen weitere Zukunft noch unklar ist. Bislang sind die Rickmers Holding von Bertram Rickmers und E.R. Schiffahrt von Erck Rickmers jeweils zu 50% an der Firma beteiligt. Durch die Rickmers-Insolvenz im Juni werden die Karten neu gemischt.

Das Unternehmen – oder eben Teile davon – stehen zum Verkauf, darunter auch Harper Petersen. Rund 20 potenzielle Investoren hatten Interesse an den verbliebenen Assets der Gruppe bekundet. Möglich, das E.R. auch die andere Hälfte der Anteile übernimmt.

Unklar ist aber auch die Entwicklung der Flotte durch den möglichen Verkauf der Rickmers-Schiffe. Harper Petersen befrachtet rund 140 Containerschiffe mit Kapazitäten von 950 TEU bis 13.500 TEU sowie 20 Bulker von 57.000 dwt bis 180.000 dwt. Ein Teil der Flotte fährt in Einnahmepools.