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Die dänische Sachverständigenfirma Survey Association hat ihre gesellschaftsrechtlichen Wurzeln im Seeversicherungssektor endgültig gekappt. Seit Anfang Juli befindet sich das Unternehmen[ds_preview], das zuletzt der dänischen Versicherung Codan Forsikring gehörte, im Besitz des Managements. Neben dem CEO Henrik Uth halten auch die Mitgeschäftsführer Kurt Rye Damkjaer und Soren Pedersen Anteile. Zum Kaufpreis wollen die Beteiligten keine Angaben machen.

Uth erklärte gegenüber der HANSA, dass er sich nach der Trennung von Codan noch bessere Wachstumschancen verspricht. Die Survey Association habe zwar schon für andere Auftraggeber aus dem Versicherungsbereich gearbeitet, doch die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Versicherer habe in Teilen der Branche Zweifel an der Unabhängigkeit der Firma geweckt. »Für derartige Bedenken gibt es jetzt keine Grund mehr«, so Uth, der den Londoner sowie den skandinavischen Transportversicherungsmarkt als wichtigsten Kundensegmente bezeichnet. 60% des Geschäfts der Survey Association mit ihren 14 festen Mitarbeitern entfalle auf die Schifffahrt, 40% auf den Offshore-Energie-Sektor. Weltweit seien zwölf weitere Sachverständige als Netzwerkpartner angebunden. Alle eigenen Ressourcen sollen künftig am Hauptsitz in Kopenhagen gebündelt werden, die Zweigstelle in Singapur wird dichtgemacht.

Der Dänemark-Chef von Codan, Scott Ormen, begründete den Verkauf damit, dass die Versicherung dabei sei, ihre Prozesse anzupassen und sich auf Ihre Kerngeschäft konzentrieren wolle. Seit ihrer Gründung 1914 war die Survey Association lange Zeit als zentrales Sachverständigenbüro der dänischen Schiffsversicherer tätig gewesen. Zum Gesellschafterkreis gehörten früher mehrere Versicherer.