Nullmeyer kehrt NordLB den Rücken

Björn Nullmeyer
Foto: BLB
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Nach der Fusion mit der BLB verliert die NordLB einen zweiten prominenten Vertreter im Bereich Schiffsfinanzierung. Nach dem ehemaligen Chef Oliver Faak geht auch Björn Nullmeyer.

Björn Nullmeyer (43), über viele Jahre Leiter der Schiffsfinanzierung und bis zuletzt Vorstandsmitgl[ds_preview]ied der Bremer Landesbank (BLB), verlässt die NordLB. Er tritt den ihm zugedachten Posten als Niederlassungsleiter in Singapur nicht an, erfuhr die HANSA. Stattdessen will er sich neuen Aufgaben widmen.

Die NordLB hatte im Zuge der Fusion mit der BLB das Personalkarussell im besonders hart von der Krise getroffenen Geschäftsbereich Schiffsfinanzierung erst jüngst in Gang gesetzt. Oliver Faak als Global Head of Ship and Aviation Finance musste gehen.

Er wird künftig von Tobias Zehnter ersetzt, der für das »gesunde« Kredit-Portfolio und das Neugeschäft zuständig ist. Die »notleidenden Kredite« (NPL) verantwortet dann Andreas Hähndel, der seit November 2016 Risikovorstand im damals vierköpfigen Führungsgremium der BLB war und zur NordLB zurückkehrt. In Hannover wird künftig das gesamte Shipping-Geschäft des Konzerns konzentriert. In Bremen bleibt mit Christian Veit nur noch ein Regionalvorstand übrig.

Dem Bremer Führungsquartett gehörte bis vor kurzem auch Nullmeyer an. Als Folge der geplanten Restrukturierung der Landesbank und der Fusion mit der BLB sollte er demnächst den Posten als Niederlassungsleiter der NordLB in Singapur übernehmen. Dieses Angebot habe er jedoch ausgeschlagen und werde den Konzern verlassen, bestätigte Nullmeyer gegenüber der HANSA. Er wolle stattdessen etwas Neues wagen. Was genau, ist noch offen.