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Die Hamburger Privatbank Berenberg übernimmt zusammen mit einem japanischen Finanzinvestor ein Schiffskredit-Portfolio der Royal Bank of Scotland. Wert: rund 460 Mio. $.

Dabei handle es sich um sogenannte Performing Loans, also »gesunde« Kredite, die mit Investment-Grade-Status [ds_preview]bewertet seien, teilte die Berenberg Bank mit. Der Deal sei in einem gemeinsamen Bieterverfahren mit einem japanischen Finanzdienstleister arrangiert worden. Bei einem ersten Portfolio-Deal mit der RBS Ende 2016 handelte es sich um Orix.

Wuenschmann Philipp
Philipp Wünschmann (Foto: Berenberg Bank)

Die Kredite fließen zum einen in den Luxemburger Schiffskreditfonds »Berenberg Alternative Asset Fund«. Ein anderer Teil sei an Drittinvestoren vermittelt und abgegeben worden.

Berenberg hatte bereits Ende letzten Jahres ein Portfolio der RBS über rund 300 Mio. $ angekauft und an institutionellen Investoren vermittelt. Dabei fungierte die Privatbank als exklusiver Berater und kümmert sich um das laufende Management der Kredite. Wie schon beim ersten RBS-Portfolio handle es sich auch dieses Mal um vorwiegend um Bulker und Tanker von griechischen Eignern.

Berenberg ist zudem für die Schiffskredite, die von dem japanischen Finanzdienstleister erworben wurden, als Asset Manager tätig. Ende 2016 hatte Orix ebenfalls 300 Mio. $ übernommen und in die Verwaltung bei Berenberg gegeben.

»Es zeigt sich, dass man mit entsprechendem Know-how auch in anspruchsvollen Märkten attraktive Lösungen für Kunden und Investoren schaffen kann«, sagt Philipp Wünschmann, Leiter Shipping bei Berenberg.

In den letzten zwölf Monaten hat Berenberg ein Volumen von etwa 1 Mrd. $ an Schiffskrediten bewegt. Das schließe eigene Portfolio-Käufe, vermittelte Kredite und das Asset-Management ein.