Oldendorff Carriers hat Neubauverträge reaktiviert, die zwischenzeitlich auf Eis lagen. Samjin Shipbuilding (Korea) soll zwei 36.000 tdw Handysize-Bulker für die Reederei bauen.
Es handle sich um den FESDEC-36k Öko-Typ, teilte Oldendorff jetzt mit. Ursprünglich hatten die Lübecke[ds_preview]r im Juni 2012 vier Schiffe bei der Werft bestellt. Diese geriet jedoch in finanzielle Schwierigkeiten und musste restrukturiert werden.
Nach erheblichen Verzögerungen beim Bau hatte Oldendorff diese erste Bestellung 2014 und 2015 abgesagt und die geleisteten Anzahlungen zurückgefordert. Nachdem aber Samjin im vergangenen Jahr von der chinesischen Shanghai Zhouji Gruppe übernommen wurde und eine erfahrene chinesische Belegschaft installiert wurde, seien zwei Verträge neu abgeschlossen worden.
Es handle sich dabei um die ursprünglichen Baunummern (1058 und 1059), 50% der Schiffssektionen seien seinerzeit bereits fertiggestellt gewesen. Die beiden Handysize-Bulker sollen im Herbst 2018 und im Januar 2019 abgeliefert werden. Für beide Schiffe seien langfristige Charterverträge (4-5 Jahre) mit einem führenden Verlader geschlossen worden.
Bereits im vergangenen Jahr war Oldendorff zu Samjin zurückgekehrt und hatte den 58.000-tdw-Bulker »Frederike Oldendorff« als Resale erworben. Die beiden Neubauten verfügen über 4 x 35 t Krane von Mitsubishi, die Hauptmaschine stammt von Wärtsilä / WinGD, die Hilfsmotoren von MAN-B & W. Die Laderäume haben eine Kapazität von 47.500 m³.
In den letzten 5 Jahren hat Oldendorff nach eigenen Angaben mehr als 2,25 Mrd. $ in insgesamt 89 Schiffe investiert. Darunter waren 22 Capes (inkl. Newcastlemaxes und Baby Capes), 22 Panamaxes (inkl. Post-Panamaxes und Kamsarmaxes), 22 Ultramaxe und Supramaxes sowie 22 Handysize-Bulker, außerdem eine Umschlagplattform. dabei handle es sich um Öko-Neubauten oder etwa 5 Jahre alte, moderne Second-Hand-Schiffe.
Oldendorff verfügt derzeit über eine Flotte von mehr als 500 Bulk Carrier, darunter 125 eigene, der Rest in Bareboat-Charter. Jährlich transportiert die Reederei rund 270 Mio. t.
