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Der belgische Hafen Antwerpen bekommt eine weitere Investition in dreistelliger Millionenhöhe: Total und Sea-Invest wollen die Kapazitäten für petrochemische Produkte ausbauen.

Damit will der Hafen einerseits seine Marktstellung im Umschlag von Flüssiggütern ausbauen und darüber [ds_preview]hinaus die erhoffte Ansiedlung von Industrieunternehmen verstärken. Total – über seine Tochter Totsa und die Sea-Invest Gruppe investieren über ihr Joint Venture Totseanergy 100 Mio. € bereit. Mit dem Geld sollen zusätzliche Kapazitäten am neuen Terminal am Kopf des Hansa-Dock und am sogenannten 6. Hafendock geschaffen werden.

Es geht um acht neue Tanks mit jeweils 20.000 m³ Fassungsvermögen, drei zusätzliche Umschlagplätze sowie eine Pipeline zwischen dem Terminal und der Raffinerie von Total. Wie die Hafenbehörde mitteilte soll die Wassertiefe am Terminal auf 15,5 m erhöht werden.

Für Sea-Invest ist es nicht das erste Engagement in Antwerpen. Seit 2010 hat die Gruppe über ihre Tochter Sea-Tank 250 Mio. € in den Ausbau der Tank-Kapazitäten auf 860.000 m³ investiert. Mit dem jüngsten Projekt erweitert Total seine Kapazität ab 2019 auf 100 Mio. m³.

Wichtiger Anteil

Flüssiggüter spielen in Antwerpen eine signifikante Rolle für den Gesamtumschlag. In den ersten sechs Monaten des Jahres waren im wichtigsten belgischen Hafen 111.000 Mio. t Güter über die Kaikanten gegangen. Das entspricht einem Anstieg von 2,8 % im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres. Dabei stieg der Umschlag von flüssigen Massengütern um 1,8% auf mehr als 36 Mio. t an. Rohöl legte um 34 % zu, während 1 % mehr Chemikalien umgeschlagen wurden, allerdings 0,5 % weniger Ölderivate.