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Nur wenige Tage nach dem großen Konkurrenten Meyer Werft meldet auch die italienische Fincantieri-Gruppe einen neuen Auftrag: Carnival bestellt ein Kreuzfahrtschiff für die Reederei Cunard.

Man habe heute eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet, teilten der US-Konzern [ds_preview]und das Schiffbauunternehmen mit. Sobald alle »finanziellen und technischen« Bedingungen erfüllt seien, könne der Auftrag abgeschlossen werden. Damit ziehen die Italiener im hart umkämpften europäischen Schiffbaumarkt für Kreuzfahrtschiffe nach. Erst vor wenigen Tagen hatte die Papenburger Meyer Werft eine neue Order der Reederei Saga Cruises gemeldet.

Monfalcone, Fincantieri
Die Fincantieri-Werft in Monfalcone (Foto: Fincantieri)

Der 113.000-Tonnen-Neubau mit Platz für 3.000 Gäste für die traditionelle Cunard-Flotte soll bei der Fincantieri-Werft in Monfalcone gebaut und 2022 abgeliefert werden. Ein Name wurde ebenso wenig bekannt gegeben wie der Baupreis. Es sei das 249. Schiff, dass seit der Gründung im Jahre 1839 für Cunard fahre, heißt es.

Zuletzt hatten die Italiener 2010 die »Queen Elizabeth« für die Reederei gebaut, drei Jahre nach der »Queen Victoria«. Es werde das erste Mal seit 1998 wieder der Fall eintreten, dass Cunard vier Schiffe gleichzeitig betreibt, so die Mitteilung.

»Der Auftrag ist Teil unseres Wachstumsplans. Mit der Modernisierung der Flotte wollen wir den Wünschen der Passagiere gerecht werden.« Arnold Donald, CEO des Mutterkonzern Carnival Corporation

Der gesamte Carnival-Konzern hat noch 18 Neubauten bei verschiedenen Werften bestellt, die zwischen 2018 und 2022 in Dienst gestellt werden sollen. Für die gesamte Carnival-Gruppe hat Fincantieri eigenen Angaben zufolge mittlerweile 63 Schiffe gebaut. Weitere neun seien im Orderbuch.