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Hapag-Lloyd hat eine erwartete Kapitalerhöhung beschlossen und will die Erlöse zur Schuldentilgung einsetzen. Der Bezugspreis der Aktie liegt bei 30 €.

Die Hapag-Lloyd AG führt die bereits beim Zusammenschluss von Hapag-Lloyd und UASC vereinbarte Kapitalerhöhung durch. Der erwartete Bruttoemissionserlös liegt bei rund 352 Mio. € (414 Mio. $).

Der offizielle Zusammenschluss beider Unternehmen erfolgte am 24. Mai 2017. Auf der Hauptversammlung am 29. Mai 2017 hatten die Aktionäre für eine Kapitalerhöhung zugestimmt. Sie ist durch die Hauptgesellschafter CSAV, Kühne Maritime, Qatar Holding und The Public Investment Fund of the Kingdom of Saudi Arabia in der Gesamthöhe abgesichert. Sie hatten sich dazu verpflichtet, ihre Bezugsrechte auszuüben sowie alle neuen Aktien zu erwerben, die nicht anderweitig erworben werden.

HapagDie neuen Aktien sind ab dem 1. Januar gewinnberechtigt und sollen allen Aktionären zu einem Preis von 30 € und im Verhältnis 14:1 je Aktie zur Zeichnung angeboten werden. Die Bezugsfrist beginnt voraussichtlich am 2. Oktober 2017 und endet am 16. Oktober. Der aus der Kapitalerhöhung erwartete Bruttoemissionserlös soll überwiegend zur Schuldentilgung verwendet werden, heißt es. »Das ermöglicht uns, künftig den Fokus auf die Weiterentwicklung unserer strategischen und operativen Ziele zu legen«, so Rolf Habben Jansen, Vorstandschef bei Hapag-Lloyd.

Die Aktie notierte zuletzt (gestern) bei 35,80 €. Beim Börsengang im November 2015 hatte der Stückpreis noch bei 20 € gelegen.