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Im Rostocker Fracht- und Fischereihafen (RFH) ist der neue Liegeplatz 27 fertiggestellt und offiziell eröffnet worden. Damit sei der »letzte verfügbare Platz« genutzt, heißt es.

RFH-Chef Steffen Knispel und Landesinfrastrukturminister Christian Pegel durchschnitten heute in Rosto[ds_preview]ck-Marienehe im Nordabschnitt des Hafens das rote Band. RFH investierte nach eigenen Angaben ca. 3,5 Mio. € in den Neubau am Wasser, der vom Bund und vom Land Mecklenburg-Vorpommern zu 80 % gefördert wurde.

Pegel
Minister Pegel

»Der neue Liegeplatz 27 ist eine wichtige Investition in die Zukunft des Rostocker Fracht- und Fischereihafens. Der Güterumschlag über die Kaikante wird an Bedeutung weiter zunehmen«, betonte Pegel. Der Hafen habe seine Kapazität noch einmal erhöht. »Damit ist nun der letzte verfügbare Platz, den es im Hafen für einen weiteren Schiffsumschlagplatz gab, auch genutzt.«

Die Bauarbeiten am Liegeplatz 27 wurden den Angaben zufolge planmäßig binnen eines Jahres realisiert. Jährlich werden durchschnittlich 550 Frachtschiffe im Fracht- und Fischereihafen abgefertigt. »Mit dem zusätzlichen Liegeplatz können die technologischen Abläufe im Hafen effektiver gestaltet werden und es bestehen mehr Ausweichmöglichkeiten im Umschlagprozess und bei regelmäßigen Instandsetzungen der vorhandenen Hafeninfrastruktur«, betonte Knispel. Der Liegeplatz hat eine Kailänge von 110 m.

RFH erwartet 1 Mio. t

Der Hafenchef geht für 2017 nach dem bisherigen Verlauf des Hafengeschäfts davon aus, dass die Zielmarke von 1 Mio. t auch am Ende des Jahres zu Buche steht. Dominiert wird der Güterumschlag im zweigrößten Rostocker Hafen von Rundholz und Düngemittel. Im vorigen Jahr war es dem Rostocker Fracht- und Fischereihafen gelungen, mit einem Jahresgüterumschlag von 1,15 Millionen Tonnen zum vierten Mal in Folge die Marke von einer Million Tonnen zu übertreffen. Allerdings bedeutete dies einen Rückgang um 190.000 t im Vergleich zum Vorjahr.

Den »gezielten und kontinuierlichen Ausbau« der Hafeninfrastruktur betrachtet Knispel als »entscheidende strategische Aufgabe«. Der RFH werde dadurch attraktiver für Investoren. Das treffe auch für den Hafen als maritimes Gewerbegebiet zu. Aktuell sind auf dem ca. 60 Hektar großen Industrieareal etwa 150 Firmen angesiedelt. Weitere Gewerbeflächen sollen geschaffen werden, wie erst kürzlich veröffentlicht worden war.