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Der Autohersteller Toyota will seine Fahrzeuge künftig mit LNG-Autotransportern über die Weltmeere befördern. Drei japanische Reedereien sollen insgesamt 20 Schiffe bestellen.

Grund sind die verschärften Umweltauflagen, die ab 2020 in Kraft treten und LNG als alternativen Kraftst[ds_preview]offquelle interessant machen. Wie Nikkei berichtet, ist Toyota deshalb die treibende Kraft hinter einem Neubbauprogramm.

Demnach sollen die drei japanischen Reedereien NYK, »K« Line und die zum Toyota-Konzern gehörende Toyofuji Shipping in den kommenden Jahren rund 20 neue Car Carrier ordern. In einer ersten Runde könnten es jeweils drei bis sechs Neubauten werden, heißt es. Das Investitionsvolumen läge insgesamt bei knapp 2 Mrd. $.

Toyota hat dem Bericht zufolge jeden Monat rund 60 Schiffe im Einsatz. 20 Einheiten mit einer Kapazität für etwa 7.000 Fahrzeuge, derzeit vor allem im Nordamerika-Dienst eingesetzt, sollen ersetzt werden.

Laut Beschluss der International Maritime Organization (IMO) aus dem vergangenen Jahr wird der zulässige Schwefelgehalt im Kraftstoff ab 2020 von derzeit 3,5% auf 0,5% gesenkt. Dies erfordert neue Technologien an Bord der Schiffe.

LNG
LNG uptake by vessel type

Derzeit sind nach Angaben des Branchendienstes VesselsValue 112 LNG-Schiffe im Einsatz, weitere 118 bestellt. Engpässe bestehen dagegen in der Infrastruktur, es fehlt an Bunkerstationen. Japan plant einen entsprechende Anlage in Yokohama. Sie soll für rund 45 Mio. € bis 2020 gebaut werden.