Hafenanlage von K+S in Vancouver (Foto: K+S)
Print Friendly, PDF & Email

Mit insgesamt 122 Waggons hat der erste große Bahntransport aus dem Kaliwerk Bethune (Saskatchewan) die Umschlaganlage von K+S im Hafen von Vancouver erreicht. Ab Oktober soll es die ersten Schiffstransporte nach Asien geben.

Der knapp 2km lange Güterzug war mit 13.000 t Standard[ds_preview]kali beladen und wurde von vier Lokomotiven der Bahngesellschaft Canadian Pacific (CP) gezogen. Für die rund 1.800 km lange Strecke durch die Rocky Mountains brauchte der Zug knapp drei Tage. Bereits seit Ende Juli haben mehrere kleinere Bahntransporte das in Bethune hergestellte Kali nach Vancouver befördert.

»Mit diesem ersten großen Bahntransport haben wir einen weiteren Meilenstein erreicht«, sagt Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender von K+S. »Wie geplant werden wir ab Ende des Jahres in Bethune bis zu 2 Mio. t jährlich produzieren können.«

Erste Verschiffung im Oktober

K+S-Partner Canadian Pacific hatte mit einer neuen, 30 km langen Verbindungsstrecke das Werk Bethune an das bestehende Eisenbahnnetz angebunden. Für CP war dies das größte Bahninfrastrukturprojekt seit Mitte der 1980er Jahre. In den nächsten Wochen sollen weitere große Güterzüge Kali vom Werk Bethune in die Umschlags- und Lageranlage nach Vancouver (Port Moody) transportieren. Im Laufe des Oktobers dürfte dann das erste mit Kali beladene Schiff die Hafenanlage in Richtung Asien verlassen.

Das deutsche Rohstoffunternehmen K+S ist der größte Salzproduzent der Welt. Mit mehr als 14.000 Mitarbeitern erzielte man im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz in Höhe von rund 3,5 Mrd. € und ein EBIT von 229 Mio. €. Erst kürzlich hatte die Reederei Norden sich einen neuen Zehnjahresvertrag für den Transport von Steinsalz aus Chile mit Empremar, einem Tochterunternehmen von K+S, gesichert.