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Die Motoren für das im Bau befindliche deutsche Forschungsschiff »Atair« kommen von Wärtsilä. Das Unternehmen liefert auch das Kraftstoffsystem und[ds_preview] die SCR-Abgasnachbehandlungsanlage. Die »Atair« für das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) entsteht derzeit auf der Fassmer-Werft in Berne. Der Vertrag umfasst die Lieferung zweier Sechszylindermotoren des Typs Wärtsilä 20DF (dual-fuel), eines Wärtsilä 20, zweier Abgasnachbehandlungsanlagen und des Tank-, Versorgungs- und Steurungssystems für den Kraftstoff, ­Wärtsilä LNGPac.

Die Motoren erfüllen im Gasmodus die Tier-III-Richtlinien der IMO, die SCR-Technologie (selective catalytic reduction) wird gebraucht, wenn die Motoren bei erschöpften LNG-Vorräten mit Diesel betrieben werden. Damit sind die Motoren auch dann Tier-III-konform. Die Maschinen werden außerdem doppelelastisch gelagert, um Lärm zu minimieren und die Kriterien für das »Silent R«-Rating von DNV GL zu erfüllen. So können Sonargeräte ohne Störung durch ins Wasser ausgestrahlten Maschinenlärm genutzt werden. Wärtsilä hat doppeltelastisch gelagerte Motoren mit SCR-Anlagen bereits für das deutsche Tiefseeforschungsschiff »Sonne« geliefert. Mitte 2018 soll Wärtsilä die Komponenten an die Werft liefern, im Frühjahr 2020 soll die »Atair« in Dienst gestellt werden.