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Die zwei griechischen Reedereien Euroseas und Poseidon planen offenbar die Fusion ihrer Containeraktivitäten. Eine Absichtserklärung ist bereits unterzeichnet.

Unter den Trampreedereien in der weltweiten Containerschifffahrt hält die Konsolidierung an. Nachdem zuletzt mit der Übernahme von Conti durch Offen und mit der Ausweitung des Befrachtungsverbunds Hanseatic Unity Chartering vornehmlich Aktivitäten aus Deutschland gemeldet wurden, kommen jetzt auch zwei prominente Namen aus Griechenland ins Spiel.

Euroseas, PoseidonBei einem Zusammenschluss von Euroseas und Poseidon könnte eine Flotte von insgesamt 31 Containerschiffen mit einer Gesamtkapazität von 120.400 TEU entstehen. Euroseas, an der NASDAQ in New York gelistet, betreibt 14 Feeder-Containerschiffe und einen Post-Panamax-Frachter. Poseidon brächte 16 Schiffe ein, darunter vier Feeder-, zwei Panamax-, vier Post-Panamax- sowie sechs weitere Wide-Beam-Frachter der Post-Panamax-Größe ein.

Die Gespräche wurden gerade erst aufgenommen, die Absichtserklärung ist vorerst unverbindlich, auch der Ausgang ist noch offen. Nach eigenen Angaben verfolgt Euroseas den strategischen Ansatz, eine börsennotierte Konsolidierungsplattform für Containerschiffe zu schaffen. Das könnte am Ende dazu führen, dass diese Sparte und das Bulker-Segement von Euroseas in zwei Aktiengesellschaften getrennt wird. Basis einer möglichen Fusion mit Poseidon könnten die Vermögenswerte abzüglich der Verbindlichkeiten sein.

Neben Containerschiffen verfügt Euroseas Ltd., in der die Schifffahrtsaktivitäten der Familie Pittas gebündelt sind, sechs Massengutfrachter in den Größen Kamsarmax (1), Panamax (3), Ultramax (1) und Handymax (1). Ein weiterer Kamsarmax-Bulker ist bestellt. Die Gesamtkapazität liegt dann bei 499.753 dwt.

Poseidon Containers hatte selbst im Juli einen Börsengang mit einem Volumen von 231 Mio. $ angestrebt, diesen jedoch aus Mangel an Investoreninteresse zurückgezogen.