Morgen feiert der DCT Gdansk seinen zehnten Geburtstag. Bereits im Vorfeld wurde ein neues Investitionsprogramm für den polnischen Tiefwasserhafen publik gemacht.
In den kommenden drei Jahren sollen umgerechnet rund 65 Mio. € in den Ostsee-Hub investiert werden. Dabei geht es unt[ds_preview]er anderem um zwei Containerbrücken, »die zu den größten der Welt gehören werden«, wie DCT Gdansk mitteilte sowie zwei RTG-Krane. Darüber hinaus soll eine neue Lagerfläche geschaffen werden. Der Komplex soll vollautomatisch betrieben werden.
»Ich bin sehr stolz auf das, was hier in den vergangenen zehn Jahren erreicht wurde. Das Investitionsprogramm beweist unsere Zuversicht in den Standort«, sagte DCT-CEO Cameron Thorpe. DCT Gdansk sei einer der effizientesten Hubs für die Ostsee sowie für die Hinterlandmärkte in der Tschechischen Republik und in der Slowakei.
Zusätzlich zu den Projekten an der Kaimauer soll auch die Schienenkapazität um 50% erweitert werden, heißt es in der Mitteilung. Künftig würden sechs Gleisbahnen mit bis zu 750 m Länge zur Verfügung stehen.
100 Direktanläufe aus Asien
Anlässlich des Jubiläums besuchte der polnische Vize-Premierminister und Finanzminister Mateusz Morawiecki den Hafen. »Ein Viertel der hier abgefertigten Schiffe sind Großcontainerschiffe, für die Zeit eine enorme Rolle spielt. Die Investition ist auch eine Reaktion auf die Ansprüche in der Abfertigung«, so der Minister.
Gdansk hat sich durch seinen Tiefwasserhafen zu einem echten Konkurrenten für die westeuropäischen Häfen der Nordrange entwickelt. Unter anderem der Container-Marktführer Maersk Line schickt eine Reihe seiner Mega-Boxer nicht mehr nur bis Rotterdam, Antwerpen oder Hamburg, sondern nach einer Fahrt über Skagen direkt in die Ostsee, dort unter anderem nach Gdansk.
Für dieses Jahr erwartet der polnische Standort einen Umschlag von über 1,5 Mio. TEU. Ende vergangenen Jahres war eine jüngste Ausbaustufe abgeschlossen worden, die eine jährliche Umschlagkapazität von 3 Mio. TEU ermöglicht. Aktuell hat DCT eine Tiefwasser-Kailänge von 1,3 km und elf Containerbrücken, die pro Jahr über 460 Schiffe abfertigen – darunter mehr als 100 Direktanläufe aus Asien.
