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Mit den chinesischen Feiertagen zur »Goldenen Woche« ist die Aufliegerflotte der Schiffe mit Kapazitäten über 500 TEU stärker als im Vormonat angewachsen. Der Ausblick ist ungewiss.

Insgesamt sind derzeit 160 Schiffe mit zusammen 554.450 TEU ohne Beschäftigung. Das Aussetzen von [ds_preview]Diensten auf allen Langstreckenrouten ab China hat die Aufliegerflotte bis Mitte Oktober um 28 Einheiten anwachsen lassen. Alle neu hinzugekommen Schiffe haben Kapazitäten zwischen 5.100 und 15.500 TEU. Im Vormonatszeitraum waren nur acht weitere Schiffe zu den Aufliegern gestoßen.

Laut dem Branchendienst Alphaliner wären diese Zahlen noch höher, wären nicht einige Schiffe in den vergangenen zwei Wochen ins Dock gegangen. Die Analysten zählen in ihrer Statistik keine Schiffe die gerade gewartet werden oder ein routinemäßiges Drydocking unterlaufen.

Neue Dienste beschäftigen mittelgroße Einheiten

Wie es im Rest des Jahres mit der Aufliegerflotte weitergeht, ist indes ungewiss, denn die Linienreedereien haben noch immer keine angepassten Winterfahrpläne wie in den vergangenen beiden Jahren bekannt gegeben. Wenn das derzeitige Situation bestehen bleibt, könnte laut Alphaliner die Aufliegerflotte auch im November wieder schrumpfen, wenn einige Schiffe wieder in den regulären Betrieb gehen. Vieles hängt jedoch von den Frachtraten ab, die in den vergangenen beiden Wochen auf den Hauptrouten zwischen Fernost und Europa bzw. Nordamerika weiter gefallen sind. Immerhin hat sich der Ratenverfall wieder verlangsamt.

Das mittelgroße Segment der Schiffe mit 4.000 bis 7.000 TEU wird den Experten zufolge ein »Mini-Revival« im November erleben. Dann soll der Start einiger neuer Verbindungen die Nachfrage in dern ansonsten ruhigen Saison ankurbeln. Darunter fällt beispielsweise der neue Dienst von COSCO, Yang Ming und Evergreen zwischen dem Mittelmeer und Nordeuropa. Hier werden fünf Panamax-Schiffe mit 4.200 TEU eingesetzt. RCL, GSL, KMTC, TSL und SM Line setzen außerdem sieben Schiffe zwischen 5.000 und 7.000 TEU in ihren neuen Fernost-Indien-Nahost-Dienst ein.