Mit DNB und Nordea haben jetzt auch die beiden führenden Schiffsfinanzierer in Skandinavien ihre Portfolios deutlich reduziert.
Die skandinavische Nordea-Bank hat die Kreditsumme innerhalb der vergangenen neuen Monate um 20% von 12,4 auf 9,9 Mrd. € verringert. Im 3. Quartal sank [ds_preview]der operative Gewinn um -5% auf gut 1 Mrd. €. Der Umsatz ging um 4% zurück. Das Vorsteuerergebnis verringerte sich sogar um 9% auf 1,16 Mrd. €.
Die DNB hat das reine Shipping-Portfolio in den ersten neun Monaten des Jahres auf 9,6 Mrd. € abgeschmolzen. Vor Jahresfrist waren es noch knapp 11,6 Mrd. € – ein Rückgang um gut 17%. In ähnlicher Größenordnung erfolgte der Abbau im Segment »Oil, Gas, Offshore«. Dort sank die Kreditsumme von 14,8 Mrd. € auf 12,1 Mrd. € (–18%). Addiert ergeben beide Bereiche ein Gesamtportfolio von jetzt noch 21,7 Mrd. €. Damit bleibt die DNB der weltgrößte Finanzierer für Schifffahrt und Offshore.
Die Quartalszahlen fielen jedoch positiv aus: Der Gewinn lag bei bei knapp 600 Mio. € gegenüber 165,5 Mio. € vor Jahresfrist. Die Risikovorsorge konnte von 230 Mio. € (Q3 2016) auf 91,5 Mio. € (Q3 2017) verringert werden.
Auch die deutschen Banken, allen voran HSH Nordbank, NordLB und Commerzbank, haben ihre Portfolios zuletzt deutlich reduziert.