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235 m Länge, 7.800 Spurmeter – die erst kürzlich in Dienst gestellte »Celine« stellt sich derzeit als das größte Shortsea-RoRo-Schiff der Welt in Europa vor.

Die Reederei CLdN (Cobelfret) setzt den Neubau in ihrem Dienst zwischen Dublin, Zeebrugge und Rotterdam ein. Im kommenden [ds_preview]Jahr soll das Schwesterschiff »Delphine« folgen. Die beiden RoRo-Einheiten waren im Rahmen einer umfassenden Flotten-Expansion 2015 bei der koreanischen Werft Hyundai Mipo bestellt worden.

Celine, CLdN
Die »Celine« bei ihrer Ankunft in Rotterdam (Foto: Port of Rotterdam)

Die mit 74.273 GT vermessene »Celine« ist 235 m lang, 35 m breit und 8,1 m tiefgehend. Sie fährt unter Malta-Flagge ist von DNV GL klassifiziert. Derzeit betreibt die Reederei 24 RoRo-Schiffe zwischen dem Kontinent und Großbritannien. Allerdings soll auch das Geschäft mit Routen nach Skandinavien und an die Iberische Halbinsel ausgebaut werden. Im Laufe des Jahres hatte CLdN das aktuelle Orderbuch um zwei weitere Neubauten mit 5.400 Spurmetern aufgestockt, von denen bereits sechs Einheiten bei Hyundai bestellt sind. Die Schiffe sollen »LNG ready« abgeliefert werden.

Zeebrugge und Rotterdam hoffen auf Wachstum

In Kontinentaleuropa hoffen die Häfen auf ein RoRo-Umschlagwachstum durch die Expansion von CLdN. Für das Albert II-Dock in Zeebrugge hat die Reederei bereits einen Ausbau der Kapazitäten um 36 Hektar angekündigt. Hafenchef Joachim Coens zeigte sich »natürlich glücklich« über die Expansion. »Das bestätigt die wichtige Rolle von Zeebrugge als RoRo-Hub.«

Laut der Hafenbehörde in Rotterdam prüft CLdN dort ebenfalls zusätzliche Anläufe. In den ersten neun Monaten des Jahres verzeichnete der niederländische Hafen bereits ein Wachstum der RoRo-Volumen. Dort betreibt die Reederei über ihre Schwester C.RO Ports eine Anlage im Brittanniëhaven. Sie soll ausgebaut werden. Erst vor wenigen Tagen hatte C.RO Ports eine Vereinbarung mit der Hafenbehörde und ProRail unterzeichnet. C.RO Ports betreibt nun zwei weitere Schienentrassen. Insgesamt sollen 30 bis 40 Mio. € investiert werden, heißt es.