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Der Offshore-Windpark »Wikinger« nimmt immer mehr Form an. Mittlerweile wurden alle 70 Anlagen installiert.

Betreiber Iberdrola nannte den Abschluss dieser Installationsarbeiten in einer Mitteilung »einen weiteren wichtigen Meilenstein«, da das Projekt nun die finale Phase der I[ds_preview]nbetriebnahme eintritt. Zuvor wurden bereits die Installation der Umspannplattform sowie die interne Parkverkabelung, die die Turbinen mit erstgenannter verbinden, abgeschlossen. Mit Abschluss der Bauarbeiten verlagere Iberdrola seine Aktivitäten für »Wikinger« jetzt in das bereits errichtete Betriebsgebäude im Hafen Mukran.

1,4 Mrd. € für 350 MW

Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, verantwortlich für das Exportkabel zwischen Windpark und Festland, arbeitet zurzeit an den finalen Arbeiten zur Kabelverlegung und den technischen Tests, um den Strom von Wikinger zuverlässig zu den Verbrauchern zu leiten.

Laut Iberdola waren mit dem Bau von »Wikinger« insgesamt rund 2.000 Arbeitsplätze im Hafen Mukran und den Fertigungsstätten – hauptsächlich in Deutschland, Dänemark und Spanien –, in denen alle Komponenten hergestellt wurden, verbunden. Mit einer Investitionssumme von rund 1,4 Mrd. € sei ein Windpark mit einer Kapazität von 350 MW entstanden.

»Wikinger« liegt nordöstlich der Insel Rügen und soll zukünftig 350.000 deutsche Haushalte mit Strom versorgen. Das entspreche mehr als 20 % des Stromverbrauchs Mecklenburg-Vorpommerns, heißt es.

Die »Sea Brave« hat erstmals im Hafen Mukran Komponenten für den Offshore-Windpark »Wikinger« geladen
Die »Sea Brave« hat im Hafen Mukran Komponenten für den Offshore-Windpark »Wikinger« geladen. Foto: Mukran Hafen

Die 5-Megawatt-Turbinen des Typs AD 5-135 wurden in Adwens Produktionsstätten in Bremerhaven und Stade gefertigt. Sind sie die größten Turbinen, die bislang von dem Unternehmen installiert wurden. Jede der 70 Anlagen setzt sich aus einer 222 t schweren Gondel, einem Rotorstern mit 135 m Durchmesser und je drei 77,5 m langen Blättern sowie einem 75 m hohen Turm zusammen. Fred. Olsen Windcarrier war mit seinem Installationsschiff »Brave Tern« für das Aufstellen der Anlagen verantwortlich. Das zu Fred. Olsen gehörende Unternehmen Global Wind Service stellte 40 Techniker für die Installation sowie weitere 100 für die Qualitätskontrolle, die Fertigstellung und den Service.