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Angesichts guter Zwischenergebnisse im bisherigen Jahresverlauf kündigten diese Woche weitere P&I Clubs ein stabiles Prämienniveau und Ausschüttungen für die Mitglieder an.

Ihren Verzicht auf eine allgemeine Anhebung der Beiträge zu den Vertragsprolongationen per 20. Februar [ds_preview]haben in den vergangenen Tagen Gard, Steamship Mutual und der Standard Club bekannt gegeben.

Der norwegische Gegenseitigkeitsversicherer Gard – größter Club der International Group und auch Marktführer in Deutschland – erzielte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mit 150 Mio. $ einen 50% höheren Nettogewinn als im Vorjahr. Grund dafür war in erster Linie ein stark verbessertes technisches Ergebnis, die kombinierte Schadenkostenquote (Schäden und Verwaltungskosten gegenüber Prämieneinnahmen) fiel von 96% auf 77%.

Bei Werten über 100% schreiben die Versicherer Verluste, bei Werten darunter Gewinne. Der versicherte Schiffsbestand bei P&I (owned/mutual) konnte in den vergangenen zwölf Monaten bei Gard leicht ausgeweitet werden auf 203,7 Mio. BRZ. Wenn sich die Ergebnisentwicklung nicht verschlechtere, soll den Mitgliedern auch ein Teil der im nächsten Jahr fälligen Nachschussprämie für 2017 erlassen werden, teilte Gard mit.

Der Steamship Mutual kündigte außerdem an, dass in den nächsten Wochen 10% der gezahlten Prämie für das Jahr 2015/16 an die Mitglieder rückausgeschüttet werden. Für das kommende Jahr will der Club nicht nur auf eine allgemeine Anhebung der Beiträge verzichten, auch die Selbstbehalte bleiben eingefroren. Als Begründung verweist der Steamship Mutual auf eine weiterhin geringe Schadensentwicklung und eine Kapitalrendite von 2,1% in den ersten sieben Monaten.

Für die Mitglieder des Standard Club werden allerdings die Selbstbehalte um 10% angehoben. Allerdings soll ihnen auch 5% der Prämie für das laufende Jahr erstattet werden, teilte der Versicherer mit. (mph)