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Die US-amerikanische Schifffahrtsgruppe Crowley expandiert weiter – nicht nur mit Containerschiffen. In einer Sale-and-Lease-Back-Transaktion werden drei Jones-Act-Tanker von ExxonMobil übernommen.

Dabei handelt es sich um die beiden Aframax-Schiffe »Liberty Bay« und »Eagle Bay«,[ds_preview] die zischen Alaska und Raffinerien an der Westküste verkehren sowie den MR2-Tanker »SR American Progress«, der zwischen der Ostküste und dem US-Golf eingesetzt wird. Crowley kauft die Schiffe von SeaRiver Maritime, einer in Texas ansässigen 100%-igen Tochter des Ölkonzerns ExxonMobil. Weder über den Kaufpreis, noch über Details der »mehrjährigen« Charter-Vereinbarung werden in der Mitteilung Angaben gemacht.

Crowley
Zur Crowley-Flotte gehören 19 Tanker und 17 Schubverbände (Foto: Crowley)

Das Unternehmen stand zuletzt vor allem mit seinem Neubau-Programm für ConRo-Schiffe in der Öffentlichkeit. Sie werden in den USA gebaut und sollen die Flotte modernisieren. Nun soll auch das Tanker-Geschäft weiter vorangetrieben werden, wie CEO Tom Crowley betont. Man betriebe die größte US-geflaggte Flotte an Petroleum- und Chemikalientankern. Bis Ende 2017 würde die Flotte 37 Jones-Act-Schiffe mit einer Gesamtkapazität von über 10 Mio. Barrel umfassen.

Die Reederei ist nach eigenen Angaben seit 1953 im Alaska-Verkehr aktiv. Man wolle mit den Behörden zusammen arbeiten, um die Sicherheit der Schiffsverkehre und der marinen Umwelt zu gewährleisten. Im vergangenen Jahr habe man in 4.868 Verschiffungen 410 Mio. Barrel Ölprodkte transportiert, ohne einen Zwischenfall mit einem Ölaustritt.