Print Friendly, PDF & Email

Der Zoll hat im Hafen von Bremerhaven eine Rekordmenge an Kokain aus Kolumbien entdeckt. Die illegale Ware wurde in Spanien beschlagnahmt.

Laut Medienberichten befand sich das Kokain in acht Behältern, die in einem ausgesägten Stapel aus Rigipsplatten versteckt w[ds_preview]aren. Das Rauschgift stammt aus Kolumbien und sollte in den Hafen von Algeciras in Spanien gebracht werden, die Route führte aber zunächst über Bremerhaven. Dort wurde die illegale Einfuhr entdeckt –  insgesamt 1.109 Kilo.

Danach ließ der Zoll die Ladung »kontrolliert« weiter laufen – und die spanischen Ermittler griffen in Algeciras zu. Der Erfolg der Zollfahnder ist demnach durch eine enge Zusammenarbeit der US-amerikanischen Anti-Drogenbehörde DEA, die den entscheidenden Tipp gegeben hatte, sowie von deutschen und spanische Behörden zustande gekommen. Der Container wurde von einer Firma importiert, die mit Baumaterialien aus Südamerika handelt und ihren Sitz in Spanien hat. Das hochreine Rauschgift hätte einen Straßenverkaufswert von etwa 200 Mio. € gehabt.

Spanische Behörden vermuten aber, dass die Firma nur als Tarnung für die Einfuhr von Rauschgift dient und in Wahrheit zu einer internationalen kriminellen Organisation gehört. Ein Verdächtiger, der Chef der Import-Firma, sei bereits festgenommen worden.

Erst im Sommer hatte der deutsche Zoll bei drei gezielten Aktionen im Hamburger Hafen insgesamt mehr als 3,8 t Kokain in Containern aus Südamerika aufgespürt.